Weisestrasse 47 wird saniert

Nach jahrelangem spekulativen Leerstand beginnt die Sanierung des Hauses Weisestrasse 47 im Nord-Neuköllner Schillerkiez. Gegen Ende Juli gab es hier noch einen Bericht Nichts Neues in der Weisestr. 47 mit neuen Infos zum Eigentümer Henning Conle. Vor 2 Wochen wurde eine Fahrbahn vor dem Haus mit Gittern abgesperrt, am Montag begann der Aufbau eines Fassadengerüsts, der zum Wochende vollendet wurde. Die Baufirma Schmoldt und Sohn verkündet die energiesparende Sanierung des Hauses. Es sollen 35 Mietwohnungen entstehen, und laut Auskunft eines Beteiligten wird die Sanierung noch vor der Fertigstellung des Flughafens BER beendet sein. Über die Höhe der zukünftigen Mieten war nichts zu erfahren. Mensch muss jedoch leider davon ausgehen, dass sie für Menschen mit geringem Einkommen, für Arme, Erwebslose, Geflüchtete usw. nicht bezahlbar sind.

Sanierungsbeginn Weisestr.47 Sep. 2016
Sanierung Weisestr. 47

Bauinformation Weisestr. 47
Bauinformation Weisestr. 47

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Demonstration gegen Ausgrenzung und Verdrängung, Samstag 10.9.2016

Am 10. September, also in genau einer Woche, findet in Berlin eine große, außerparlamentarische Mieter*innen-Demonstration statt. „Gemeinsam gegen Verdrängung, Verarmung und den Ausverkauf der Stadt“ ist das Motto, und soll nicht nur Appelle an Bezirks- und Landespolitik richten.

Vielmehr werden am kommenden Samstag die vielen stadtteilpolitischen Initiativen, kämpfenden WGs, Hütten, ihre spezifischen und doch vereinten Kämpfe auf die Straße tragen und solidarisch beisammenstehen.

Denn auch in Zukunft gibt es kein Vertrauen in Parteien und Repräsentant*innen zu verlieren: die rassistische und neoliberale Wohnungspolitik kann nur durch eine starke Selbstorganisierung in den Häusern, in den Kiezen bekämpft und mit anderen Kämpfen um Würde verknüpft werden.
Die weiterhin hochaktuellen, sich womöglich noch zuspitzenden Kämpfe um den „Revolutionsbedarfsladen“ M99, dem Stadtteiladen „Friedel 54“, der Rigaer 94, den Besetzungen für ein „Social Center 4 all“, die Kämpfe gegen die Lagerunterbringung der Menschen auf der Flucht und die zahlreichen, alltäglichen Kämpfe gegen Mietsteigerungen und Zwangsräumungen zeigen auf, wie wichtig es ist, solidarisch, praktisch und kollektiv das Leben in die eigene Hand zu nehmen.

Mietenstopp-Demo 10.9.2016

Der Aufruf Gemeinsam gegen Verdrängung, Verarmung und den Ausverkauf der Stadt .

Ergänzend gibt es einen gemeinsamen Aufruf verschiedener Gruppen:

Für Selbstorganisierung und Selbstverwaltung in unseren Kiezen!

Am 18. September finden in Berlin die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und den Bezirksverordnetenversammlungen statt. Die Parteien versprechen das Blaue vom Himmel. Slogans wie »Berlin bleibt bezahlbar« sind der blanke Hohn, angesichts der massenhaften Verdrängung von Mieter*innen – überall in der Stadt.

Kämpferische Mieter*innen sollen isoliert und kriminalisiert werden, wie die Auseinandersetzung um »Law & Order« im Zuge der rechtswidrigen Räumung in der Rigaer Straße 94 durch die Berliner Polizei zeigte. Wer Widerstand gegen existenzbedrohende Räumungen und exorbitante Mieten leistet, läuft Gefahr, von der herrschenden Politik als »Extremist«
diffamiert zu werden.

Das ist absurd, denn gleichzeitig treibt der Berliner Senat seit Jahren die touristische Vermarktung der Stadt voran und fördert die Verarmung vieler Bewohner*innen weiter. Privatisierungen von Mietwohnungen, Zwangsräumungen, der drohende Verlust zehntausender Sozialwohnungen, die Isolation von Geflüchteten in menschenverachtenden Lagern – der Senat gibt sich Mühe, die Menschen der Stadt zu spalten und weiter an den gesellschaftlichen Rand zu drängen. Durch Hartz IV und niedrige Löhne bleibt immer weniger zum Leben. Von dem geringen Einkommen geht ein wachsender Teil für die Miete drauf. Die Innenstadtbezirke sind für viele Menschen nicht mehr bezahlbar.

Wir können nicht auf leere Wahlversprechen hoffen und bauen stattdessen auf Solidarität und unsere kollektiven Kämpfe gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung.

Die alltäglichen Kämpfe von Nachbar*innen, in allen Kiezen dieser Stadt, ob in der Friedelstraße 54, der Koloniestraße, der Dubliner Straße; den Kämpfer*innen für ein »Soziale Zentrum für Alle«; dem Widerstand von HG und Freund*innen um den Revolutionsbedarfsladen »M99« sowie die zahlreichen noch weniger bekannten Kämpfe gegen Verdrängung und Vereinzelung zeigen: Widerstand ist möglich und nötig!

Gegen hohe Mieten und drohende Räumungen helfen Mietstreiks und gemeinsame Blockaden. Schließen wir uns mit unseren Nachbar*innen zusammen und gründen Haus- und Kiezversammlungen. Unterstützen wir uns durch Prozessbegleitungen und bei Besuchen von Hausverwaltungen oder Eigentümer*innen. Organisieren wir uns gegen die alltäglichen Zumutungen: Berlin bleibt Risikokapital!

Rücken wir zusammen und zeigen, dass ein selbstbestimmtes Leben möglich ist abseits der kapitalistischen und rassistischen Gesellschaft, in der das Streben nach Rendite und Profit im Mittelpunkt steht.

Auf zur Mietendemonstration am 10. September in Berlin!
14:00 Uhr – Platz der Luftbrücke (U6)

Reiht Euch ein – kommt zum Mietrebell*innen-Block!

Wir wollen Wohnungen!

Mietenstopp-Demo 10.9.2016

bisherige aufrufende Gruppen:

Hände weg vom Wedding – http://haendewegvomwedding.blogsport.eu
radikale linke | berlin – http://radikale-linke.net
Stadtteilladen Friedel54 – http://friedel54.noblogs.org
BASTA Erwerbsloseninitiative – http://basta.blogsport.eu
Klassenkampfblock – http://klassenkampfblock.blogsport.eu

Hierfür werden wir aus Friedrichshain, Wedding und Neukölln gemeinsam Anreisepunkte aus den Kiezen organisieren und gemeinsam zur Demonstration fahren.

**** Anreise aus den Kiezen ****

Friedrichshain: 13:00 Uhr – Dorfplatz

Wedding: 12:30 Uhr Koloniestraße/ Badstraße (gemeinsam mit den kämpfenden Mieter*innen der Koloniestraße)
13:15 Uhr U-Bhf. Leopoldplatz (U6, Gleis in Fahrtrichtung Alt-Mariendorf)

Neukölln: 13:00 Uhr Hermannplatz

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Gewerbe statt Wohnraum

im sog. Geisterhaus am Hermannplatz

Es gibt Neues vom seit Jahren leerstehenden Haus Hasenheide 119, direkt am Hermannplatz gelegen. Es wird modernisiert und 3000 qm Gewerbefläche stehen Ende 2017/18 zur Verfügung. Ja: Gewerberäume und nicht bezahlbare Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen.

Dahinter steht der Berliner Spezialist für Luxus-Immobilien Nikolaus Ziegert mit seiner Ziegert Bank- und Immobilienconsulting GmbH , siehe diverse Texte zu Ziegert auf diesem Blog. Auf der neu eingerichteten Website hasenheide119.de für die „1A-Lage im Trendbezirk Neukölln“ können sich Interessenten schon mal registrieren lassen. Auf der Ziegert-Website stehen bereits zwei Angebote für Büroräume im 2. Stock:
5 Zimmer mit 125 qm für eine Kaltmiete von 2.250,00 € und
4 Zimmer mit 115 qm für eine Kaltmiete von 2.070,00 €
Die Räume sollen ab 1. Quartal 2018 bezugsfertig sein.
Ein kurzer Auzug aus den Exposees:
„Das charismatische Eckhaus bildet einen schönen Blickfang direkt am Hermannplatz und präsentiert sich mit klarem Standortvorteil. Ein Geschäft an dieser Adresse ist praktisch nicht zu übersehen und schafft allein durch die Lage Aufmerksamkeit. Nach umfangreicher Modernisierung bringt der Bau aus der Gründerzeit zeitgenössischen Komfort mit dem Charme langlebigen Altbauarchitektur zusammen.“

Hasenheide 119
Vor Wochen wurde ein Gerüst aufgebaut und eine grosse Werbeplane verkündet nun die Zukunft.

Weitere Infos zu diesem Haus:
Ende Januar 2016 hatte der tip-Berlin (Ausgabe 3/2016) in einer grossen Reportage über „Das Geisterhaus vom Hermannplatz“ berichtet:
„Es ist von weit her sichtbar und gilt als „Schandfleck am Eingang von Neukölln“: Direkt am Hermannplatz steht ein seit Jahren unbewohntes Haus. Angesichts des knappen Wohnraums in der Stadt wollte der tip wissen, was mit dem Gebäude los ist.“

Andere Zeitungen griffen das Thema auch auf:
Berliner Kurier 6.2.2016
Seit vier Jahren leer: Das Geisterhaus vom Hermannplatz
BZ 26.4.2016
Leerstand in der Hauptstadt: Warum stehen diese Prachtimmobilien in Berlin eigentlich leer?

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Sommerkino im Garten Prachttomate

Auch in diesem Sommer laden der Gemeinschaftsgarten Prachttomate und das Rixdorfer Kiezforum zu einer kleinen OpenAir-Kinoreihe mit (stadtentwicklungs)politischen Filmen ) ein. Nach den Vorführungen findet jeweils ein Publikumsgespräch statt.

Termine: 19., 23. und 30. August
Start: jeweils 20.30 Uhr
Ort: Gemeinschaftsgarten Prachttomate, Bornsdorfer Str. 9-11, 12053 Berlin
Bei Regen: Café Linus, Hertzbergstr. 32
Eintritt frei, Spende erwünscht.

—Programm—

Fr 19.08.16
„Vom Niedriglohnsektor zur Zwangsräumung“, Videovortrag mit Mathias Coers und Peter Nowak

Berichte, Videos, Bilder, Lesung zu aktuellen Wohn- und sozialen Kämpfen mit dem Autoren und Journalisten Peter Nowak (Buchveröffentlichung „Ein Streik steht wenn mensch ihn selber macht“) und dem Filmemacher und Soziologen Matthias Coers (Dok film „Mietrebellen“). Der Niedriglohnsektor wächst, die Mieten steigen, Mietschulden und Zwangsräumungen sind oftmals die Folgen – wie können die Kämpfe am Arbeitsplatz mit
Selbstorganisationsversuchen von Mieter*innen verbunden werden? Im Anschluss – Diskussion.

Di 23.08.16
„Der Umsetzer“, Spielfilm von Benno Trautmann / Brigitte Toni Lerch (D 1976, 75 Min.)

Der Umsetzer ist Angestellter einer gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft. Seine Aufgabe ist es, „renitente“ Mieter*innen von abzureißenden Altbauten in Kreuzberg und Wedding zum Umzug ins Märkische Viertel zu bewegen. Hierzu arbeitet er mit allen Tricks und Mitteln. Auch den alten Nachtwächter Fritz Britz hat der Umsetzer im Visier. Ein Imagefilm soll die Wegsanierung von Menschen ins rechte Licht rücken. Der Film „Der Umsetzer“ zeigt die Einsamkeit, Trostlosigkeit und Verzwei flung der Betroffenen in einfühlsamen Bildern, die auf eingehenden Recherchen beruhen. Der Film wurde mit Preisen ausgezeichnet. Im Anschluss besteht Raum für Austausch.

Di 30.08.16
„Projekt A“, Dokumentar film von Marcel Seehuber / Moritz Springer (D 2015, 88 Min.)

Verschiedene, sich mehr oder weniger dem Anarchismus zuzurechnende Organisationen und Aktivist*innen versuchen im Hier und Jetzt Ansätze einer anderen, errschaftsfreien Welt zu verwirklichen. Das Autorenduo besucht ein großes anarchistisches Treffen in der Schweiz, eine anarchosyndikalistische Gewerkschaft in Barcelona, einen selbstorganisierten Anwohner*innenpark in Exarchia/Athen, einen Antikapitalisten, der spanische Banken um fast eine halbe Million Euro erleichterte, eine von diesem mitinitiierte Kooperative mit eigener Produktion und Währung, eine Anti-Atom-Aktivistin und einen Betrieb der solidarischen Landwirtschaft in München. Im Anschluss – Gespräch mit dem Co-Autor Moritz Springer

„Kiezkino im Garten“ ist eine Kooperation vom Kiezforum Rixdorf und dem Gemeinschaftsgarten Prachttomate .

Kiezforum Rixdorf, c/o Café Linus, Hertzbergstr. 32, 12055 Berlin
Email: freie-republik@rixdorf.org

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HG/M99 Zwangsräumung für Di., 9.8., abgesagt!

Der Räumungstermin für den „M99 – Gemischtwarenladen mit Revolutionsbedarf“ für Dienstag, den 9.8. um 9 Uhr, ist abgesagt. Die Gerichtsvollzieherin hat das Amtshilfeersuchen an die Polizei zurückgenommen. Der Räumungstitel bleibt aber bestehen.

Zwischen Eigentümer und dem Ladenbetreiber Hans-Georg Lindenau wurde vereinbart, dass Hans-Georg Lindenau die Wohnung im 1. Stock bis Montag räumt. Die Räumung des Ladens wurde bis 20.9. verschoben. Was dann passiert ist unklar.

Sara Walther vom Bündnis Zwangsräumung verhindern: „Wir freuen uns über die Verschiebung. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Dass es kurz vor dem Räumungstermin noch zu einem Aufschub kommt ist wohl auch den vielfältigen, stadtpolitischen Protesten z.B von Bizim Kiez über Zwangsräumung verhindern bis zur Rigaer Strasse zu verdanken.“

Die Kundgebung am heutigen Donnerstag und die Demonstration am Sonntag finden statt.

* KUNDGEBUNG MIT MUSIK
mit Lennard Körber, Ben Beatyov, Tintenwolf, Torkel T
Donnerstag, 04.08.16 / 19:00-22:00 Uhr
M99, Manteuffelstr. 99, 10997 Berlin

* KIEZDEMO
Sonntag, 07.08.16 / 16:00 Uhr
Heinrichplatz, Kreuzberg

***********************************

Bündnis Zwangsräumung Verhindern

weitere Infos bei BizimKiez:

HG/M99 kann zunächst bleiben!!! Räumung ist aufgeschoben. Wir brauchen eine neue Bleibe für HG!

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Nichts Neues in der Weisestr. 47

Der jahrelange Leerstand in dem Haus Weisestr. 47 geht weiter und das Neuköllner Bezirksamt sieht sich nicht in der Lage, was zu tun. Der Eigentümer Conle lässt das Haus seit etlichen Jahren leer stehen, nur zwei Wohnungen im Hinterhaus waren noch bis Anfang 2015 bewohnt. Dagegen wird seit Jahren protestiert mit Flyeraktionen, Kundgebungen Scheinbesetzungen usw. Am 28. April 2012 gab es eine Hausbesetzung , die von der Polizei brutal beendet wurde. So darf das Haus weiter leer stehen, bis der Eigentümer das Haus am profitabelsten verwerten kann.

Vor mittlerweile 2 Jahren ist am 1. Mai 2014 die Zweckentfremdungsverbot-Verordnung in Berlin in Kraft getreten, die Leerstand von Wohnungen sanktioniert. Das Bezirkamt Neukölln weiss Bescheid und kann nichts tun, siehe hier Leerstand bleibt- Politik kann nix tun Im September/Oktober 2015 wurde das Haus dann komplett unbewohnbar gemacht. Alle Innentüren , Kücheneinrichtungen und sanitäre Anlagen wurden herausgerissen, um einer möglichen Beschlagnahmung für Flüchtlinge vorzubeugen.

Hier mal ein paar Infos zum Besitzer:

Henning Conle: Immobilenspekulant Weisestr. 47

Henning Conle ( geb. 1944) ist ein deutscher Immobilienunternehmer aus Duisburg und Sohn des Architekten Heinz Conle, der in den 50er Jahren im Ruhrgebiet mit dem Bau von 18 000 Sozialwohnungen sein Imperium aufbaute.
In Deutschland hat Conle den Ruf eines „Slum Landlords“: jemand, der in heruntergekommenen Vierteln Profit aus Wohnungen schlagen will, ohne in sie zu investieren. In den neunziger Jahren sollen ihm in Hamburg 2.500 Wohnungen gehört haben. Der Hamburger Verein „Mieter helfen Mietern“ bezeichnete Conle einmal als „Phantom“, weil ihn kaum jemand zu Gesicht bekam.
Er besitzt weitere Häuser in Berlin, u.a. in der Wipperstrasse 5 (ebenfalls fast leer). Sie werden von der Westfalia Immobilienverwaltung betreut.
Im Jahre 2014 wurde bekannt, dass er sich für 2 Milliarden englische Pfund mit seiner in Liechtenstein registrierten Gesellschaft Sirosa Luxusimmobilien in London zusammengekauft hat . Er betreibt mit seinen Kindern ein undurchschaubares Geflecht von Firmen, die wahren Geldgeber sind unbekannt.
Inzwischen ist Conle von London nach Zürich in die Schweiz gezogen und lebt dort in einem herrschaftlichen Anwesen am Zürichsee. In der Liste der 300 reichsten Schweizer des Jahres 2015 steht er auf dem 128. Platz mit einem Vermögen von 1250 Millionen Schweizer Franken. Seine jetzige Firma heisst Miwo.

Quellen und Infos:

wikipedia zu Henning Conle

Süddeutsche Zeitung, 16.5.2014
Londoner Luxus statt Duisburger Sozialbau

tageszeitung, 13.5.2014
Geld anlegen – und nichts tun „Slum Landlord“ kauft in Londons City

the guardian, 11.5.2014
London property empire amassed by controversial German landlord

Bilanz, Schweiz
Die 300 Reichsten 2015 Henning Conle Platz 128

Bilanz , 15.03.2016
Betongold-Standard
In Zeiten von Eurokrise und Niedrigzinsen investieren immer mehr Milliardäre in Gründe, Böden und Gebäude, und zwar am liebsten in London. ein Beispiel Conle

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14. Juli: Kundgebung vorm Amtsgericht Neukölln

Ein Aufruf vom Bündnis Zwangsräumung verhindern

Kundgebung und solidarische Prozessbegleitung für NaKo-Mieter

Donnerstag, 14.07.2016
Amtsgericht Neukölln, Karl-Marx-Straße 77/79
8:30 Uhr Kundgebung vor dem Gericht
9:30 Uhr Prozess (Saal 228 a)

Die NaKo-Hausverwaltung will aus Profitgründen einen Mieter in der Karl-Marx-Straße räumen lassen, aufgrund von schon bezahlten Mietschulden. Bereits beim ersten Prozess im April machte der Anwalt der NaKo klar, dass für ihn nur die Wohnungsräumung in Betracht kommt. Und das obwohl es eine Güteverhandlung war. Diesmal ist damit zu rechnen, dass die Richterin ein Urteil spricht.

Die NaKo wollte bereits eine 7-köpfige Familie aus ihrer Wohnung, ebenfalls in der Karl-Marx-Straße räumen lassen. Dies konnte erstmal juristisch abgewehrt werden. Außerdem gab es im Umfeld der von der NaKo Hausverwaltung verwalteten Gebäude noch mehrere Briefe und Androhungen von Mieterhöhungen sowie Kündigungen, wie uns von verschiedenen Seiten berichtet wurde. Zu einem Treffen in die Räume der Berliner Mietergemeinschaft kamen an die 30 Mieter*innen um sich über die NaKo auszutauschen.

Schon beim ersten Prozess im April unterstützten mehr als ein Dutzend Menschen den Mieter. Dies beindruckte sowohl die Richterin wie auch die NaKo. Seid solidarisch und kommt zur Kundgebung und zum Prozess. Gemeinsam sind wir stark!

Bündnis Zwangsräumung verhindern

PS: Es gibt Kaffe, Schnittchen und lustige Sonnenbrillen.

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Refugee-Protest vor Rathaus Neukölln

Die seit letzten Freitag vor der Jahn-Sporthalle campierenden Geflüchteten ( siehe auch Protest Geflüchteter vor der Jahn Sporthalle sind heute Mittag mit Unterstützer_innen in einer kleinen Demo von etwa 70 Menschen zum Rathaus Neukölln gezogen. Dort fordern sie eine menschenwürdige Unterkunft in Wohnungen oder einem Wohnheim. Sie wollen nicht in das Massenlager in den Hangars des Flughafengebäudes Tempelhofer Feld. Gespräche mit Verantwortlichen brachten keine Lösung und die Geflüchteten sind zurück zur Jahn-Sporthalle.

Ein informativer Artikel ist bei der Berliner Zeitung Online Neukölln Flüchtlinge protestieren gegen Verlegung nach Tempelhof

Ausführlicher Bericht auf indymedia von heute:
[B] Protest der Geflüchteten aus Jahn-Sporthalle geht weiter

Geflüchtete protestieren vor Rathaus Neukölln

Texte auf den Plakaten:
Alle Menschen haben das Recht, selbst über Nahrung und Unterkunft zu entscheiden!
Wir brauchen Raum zum Lernen – keine Massenunterkunft
Wohnen ist ein Grundrecht
Ihr wollt, dass wir uns integrieren, dann schafft uns bitte Wohnraum

Geflüchtete protestieren vor Rathaus Neukölln

Update vom 12.7.2016
Presseartikel
Berliner Morgenpost Online, 12.7.2016 Syrische Flüchtlinge wollen nicht in Hangars umziehen

Berliner Zeitung, 12.7.2016 Neukölln Flüchtlinge protestieren gegen Verlegung nach Tempelhof

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Protest Geflüchteter vor der Jahn-Sporthalle

Gestern, am Freitag den 8.7., wurde die NUK Jahn Sporthalle am Columbiadamm “freigeräumt”. Laut Aussage der dort jetzt Campierenden kamen Familien in Heime. Welche ist unbekannt. Einige Geflüchtete, die in den Hangar wollten, plus eine albanische Familie, die abgeschoben werden soll, kamen in den Hangar. Einige Männer gingen zum LAGESO, um zu protestieren. Sie wollen nicht in den Hangar, sondern in Heime. Es hatte schon im Vorfeld Gespräche gegeben. Als sie zurück kamen, war die Halle leer und sie wurden aufgefordert in den Hangar zu gehen. Sie ließen sich draußen vor der Halle nieder und verbrachten dort, mit ein paar Unterstützer_innen, die Nacht.
In der Nacht beschlagnahmte die Polizei dann Feldbetten und eine grosse Regenplane. Dazu gibt es eine Fotoreportage von Björn Kietzmann Refugees protest at Jahn-Sporthalle .
Derzeit sind die Menschen noch vor Ort und brauchen solidarische Unterstützung. Die Polizei hält sich zuruck, macht aber Stress, wenn Transparente sichtbar werden, siehe Foto. Sie mussten entfernt werden. Wenn das Bezirksamt eine Anzeige erstattet, müsste die Polizei die Fläche vor der Halle räumen. Das hat sie so angekündigt.

Protest Geflüchteter vor Jahn-Sprthalle

Polizei gegen Transparent

Update 19 Uhr
Aktueller Bericht zur Situation auf indymedia [B] Protest von Geflüchteten vor Unterkunft in Jahn-Sporthalle in Neukölln
Artikel Tagesspiegel Online Flüchtlinge wollen nicht in Hangars umziehen

Statement der Refugees aus der geräumten JSH am Columbiadamm

Wir sind Refugees aus der JSH am Columbiadamm und erwarten eine Lösung für das gegenwärtige Problem. 150 Menschen lebten hier, 120 davon wurden bereits an andere Orte gebracht. Wir sind jetzt noch 30 Verbliebene, die keine Unterkunft mehr haben und auf der Straße sind. Wir suchen nach besseren Orten.
Seit zehn Monaten waren wir hier und hatten 130 Euro pro Monat zur Verfügung. Dies reicht nciht für eine Person. Dieser Ort ist miserabel.
Wir haben die ganze Zeit umsonst auf einen besseren Ort gewartet.
Nachdem wir gelitten haben, sagten Sie, dass wir in einen noch schlechteren Ort kommen sollen. Von Schlecht zu noch Schlimmer.
Hier 150 und dort tausende Menschen. Mehr Krankheit, mehr Wahnsinn. Dort ist es unmöglich sich zu integrieren und soziale Kontakte aufzubauen.

Unsere Forderungen sind jetzt:
1. Einen guten menschenwürdigen Platz für uns zu finden, nicht Tempelhof und auch nicht wie Tempelhof

2. Nicht genötigt oder gezwungen zu werden nach Tempelhof zu gehen

3. Nicht gezwungen zu werden dieses sterile Essen zu uns zu nehmen

4. Beeilt euch damit eine Lösung gefunden wird, weil ihr unser Vertrauen verliert. Bitte rettet uns von der Hölle der Straße und der Obdachlosigkeit. Wir erwarten eure Hilfe.

Danke die JSH

—–

We are refugees from the JSH (Jahnsporthalle) in Columbiadamm, waiting for a
solution for the problem here. There were 150 people living here, they already
transfered 120 people in other places. We are still 30 persons with no places,
in the street we are searching for better places. We have been living here for
10 months with a payment of 130 € per month. This is not enough for a single
person and this place is miserable. We waited all this time for a better place
for nothing. After suffering they said, we go to a even worse place. From bad to
worse. Here 150, and there thousands of people. More illness/sickness there. You
are unable to integrate and to get social contact there.

Our demands now are:

1. To find a good place for us, as human-beings, not like/instead of Tempelhof.

2. Don’t pressure us to go to Tempelhof.

3. Don’t force us to eat this plastic food.
4. Hurry up to find a solution, because you are losing our trust. Please save us
from the hell of the street and the homeless status.

We are waiting for your help. Thank you!

The JSH

PS: Unterstützung Vorort: Columbiadamm 192 jederzeit wilkommen

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Abschiebungen von Roma stoppen!

Demonstration: Abschiebungen von Roma stoppen! Bleiberecht für alle Roma!
Sonntag, 10.Juli.2016 // 14:00 // Hermannplatz

Soli-Demo für Roma

Image Details:

Wir fordern ein bedingungsloses Einreise- und uneingeschränktes Bleiberecht für Rom*nja , welches rein aus historischer Verantwortung eigentlich schon längst selbstverständlich sein sollte. §23 Aufenthaltsgesetz räumt dem Bundesinnenministerium des Innern und obersten Landesbehörden das Recht ein, Rom*nja als einer bestimmten Gruppe ein solches Aufenthaltsrecht zu gewähren. Im Rahmen einer Gleichbehandlung mit den Jud*innen aus Osteuropa muss auch Rom*nja ein solches Aufenthaltsrecht gewährt werden.

Abschiebestopp, jetzt und für immer!

Weitere Informationen: supportromaprotest.blogsport.de

Kontakt unter :Email supportromaprotest@riseup.net

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