Veranstaltung: Bürgerbeteiligung?

Der Stadtteilgarten Schillerkiez , eines der Zwischennutzungsprojekte auf dem Tempelhofer Feld, organisiert eine Veranstaltungsreihe: „Vergangenheit und Zukunft auf dem Tempelhofer Feld“. Auf der letzten Veranstaltung am kommenden Sonntag geht es um die Frage der Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung.

Aus der Einladung:
Sonntag, 11. September 2011:

Was heißt Bürgerbeteiligung , wie weit reicht sie, wo endet sie, wer beteiligt sich überhaupt?

Im Bereich der Stadtentwicklung und gerade auch hier ist immer öfter die Rede von Partizipation oder Bürgerbeteiligung. Was es damit auf sich hat, soll in einem Referat erläutert werden. Dies wird ergänzt mit praktischen Erfahrungen von Mediaspree-Aktivisten. Auch Mitglieder des Quartiersrates sind angefragt .

Die Veranstaltung ist um 14 Uhr auf dem Gelände des Stadtteilgarten Schillerkiez, Tempelhofer Feld , Eingang Oderstrasse/Herrfurthstrasse ( gegenüber den Stämmen mit den Holzvögeln)

Kontakt zum Stadtteilgarten Schillerkiez über E-Mail: schillerkiez@gmx.de
Website: Stadtteilgarten Schillerkiez

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Rede bei Mietenstopp-Demo

Zu Beginn der Mietenstopp-Demonstration am 3.9. 2011 wurde ein Redebeitag der Stadtteilinitiative Schillerkiez gehalten, den wir dokumentieren:

Hallo allerseits,

herzlich willkommen in Nordneukölln,einem der Brennpunkte der derzeitigen Gentrifizierungsdebatte, wenn man denn dem einschlägigen Medien-Hype Glauben schenkt.
Ich spreche hier für die Stadtteilinitiative Schillerkiez, die diese Demo mitinitiiert hat. Mieterhöhungen,Ausgrenzung und Verdrängung ärmerer Schichten vor allem aus den Innenstadtbereichen und der Protest und Widerstand dagegen sollen heute hier das Thema sein.
Angesichts der regen Beteiligung, die wir hier sehen, treffen wir damit genau das, was zur Zeit viele Menschen bewegt.
Dazu werde ich jetzt etwas über die Enstehung und Arbeit unserer Stadtteilinitiative erzählen.

Enstanden ist unsere Ini aus der Empörung und der Wut über die Gründung der Task Force Okerstraße. Mit dieser Einsatzgruppe wollten das Bezirksamt und das Quartiersmanagement sogenannte problematische Jugendliche,Romafamilien und Trinker_innengruppen ausforschen und verdrängen.
Aus diesem Protest und der Kritik am Quartiersmanagement allgemein,wurde die Idee entwickelt Kiezversammlungen abzuhalten, sich organisiert in die Entwicklung im Stadtteil einzumischen und sich gegen Verdrängung ,Ausgrenzung und Stigmatisierung zu wehren.

Die Resonanz war ganz erfreulich, so daß wir uns immer größere Räume für die Versammlungen suchen mussten. So konnte denn im weiteren Verlauf auch die Stadtteilzeitung Randnotizen mit mittlerweile 5 Ausgaben erscheinen. Wir haben Kiezspaziergänge gemacht und gemeinsam mit der Berliner Mietergemeinschaft Informationsveranstaltungen zu Themen wie Betriebskosten, Mieterhöhungen oder Modernisierungsandrohungen abgehalten.
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Erfolgreiche Demonstration gegen steigende Mieten


Mietenstopp-Demo 3.9.2011

Presseerklärung zur gestrigen Mietenstoppp-Demonstration:

Gestern haben in Berlin 6.000 Menschen* gegen Mieterhöhungen, Verdrängung und Armut demonstriert. Die Demo-Vorbereitungsgruppe wertet dies als großen Erfolg für die außerparlamentarische Mieter_innen- und Sozialprotestbewegung.
Die Demonstration ist ein Zeichen der entschiedenen Ablehnung vieler Berliner_innen gegenüber der rot-roten Wohnungs- und Stadtpolitik. Die Parteien mussten diese Ablehnung notgedrungen zur Kenntnis nehmen. Ihre wahltaktischen Manövern der letzten Tage sind durchschau und unglaubwürig. Eine Instrumentalisierung durch die Regierungs- sowie Oppositionsparteien konnte auf der Demonstration nicht stattfinden. Fahnen und Symbole der Parteien waren zu keinem Zeitpunkt zu sehen.
Stattdessen hat die Demonstation gezeigt, dass sich Mieter_innen stadtweit in Kiezinitiativen zusammenschließen, um einen gemeinsamen Ausdruck ihrer Probleme und Bedürfnisse zu finden und ihre Belange auch nach der Wahl selbst in die Hand zu nehmen.
Der Protest ist mittlerweile breit in der Bevölkerung verankert: Gestern brachten Familien, Renter_innen, Bewohner_innen von Hausprojekten, linke Initiativen und Autonome ihr gemeinsames Anliegen vor. Auch die verschiedenen Stadtteile waren auf der Demonstration vertreten: Unter anderem nahmen Kiezinitiativen mit ihren Schildern aus Kreuzberg, Neukölln, Alt-Treptow, Mitte, Zehlendorf und Wedding teil.
Auch nach der Demonstration werden die Stadtteilgruppen ihre Arbeit fortsetzen und Mieter_innen sich weiter unabhängig organisieren.

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* Teilnehmer_innenzahl basiert auf zweimalige genaue Zählungen durch die Veranstalter_innen.

Für die Stadteilinitiativen und die Demonstrationsvorbereitung
Die Pressekoordination
Luise Horn / Jörn Schulte

Kontakt:
E-Mail: Pressekoordination@gmx.de

Eine Übersicht über Presseartikel vor, zu und nach der Demo auf der Presseseite des Demobündnisses.

Eine schöne Sammlung von Fotos der Demonstration: Mietenstopp-Demo 3.9.11 Berlin

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Einladung zur Mietenstopp-Demonstration am 03.09.2011

Mietenstopp-Demo Transparent

Damit noch was zum Leben bleibt …

Die Berliner Demonstration gegen Mieterhöhungen, Verdrängungen & Armut beginnt um 14 Uhr am Hermannplatz, führt durch Neukölln, Alt Treptow, Kreuzberg und endet am Oranienplatz.

Auch hier bei uns im Schillerkiez steigen die Mieten schneller als unser Einkommen. Bezahlbare Wohnungen werden zu einer absoluten Mangelware hier im Kiez. Viele überlegen wegzuziehen, die Frage ist nur wohin, denn auch in anderen Stadtteilen gibt es kaum noch bezahlbare Wohnungen. Für Menschen mit Hartz IV sieht es noch schlechter aus, sie werden gezwungen umzuziehen, für sie bleibt dann nur die Platte in Marzahn/Hellersdorf oder in Spandau. Aber immer noch reden die Politikerinnen und Politiker von Senat und Bezirk von einem entspannten Wohnungsmarkt. Wir können dieses Geschwätz nicht mehr hören, auch den vielen Versprechen vor der Wahl schenken wir keinen Glauben mehr. Sie hätten Zeit genug gehabt, was zu verändern.
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Campingplatz im Trendbezirk

Bisher ist das ehemalige Friedhofsgelände im Schillerkiez zwischen Hermannstrasse und der südlichen Landebahn des Tempelhofer Feldes eine wilde Idylle für Menschen und Tiere. Viele Hundebesitzer haben hier die Möglichkeit, ihre Vierbeiner auch mal frei laufen zu lassen. Doch dieser Freiraum ist in Gefahr, Bauarbeiter sind schon dabei das Gelände zu planieren. Auf Nachfrage wurde was von einem geplanten Campingplatz erzählt.
Am 21. August gab es deshalb bereits ein Treffen von etwa 30 Anwohnern und Hundefreunden auf dem Friedhof. Dort wurde es noch als Gerücht angesehen, das erst nochmal nachgeprüft werden muss. Inzwischen ist es klar. Die Tentstation , ein bisher in Moabit gelegener Campingplatz, verteilt Postkarten , wo es heisst:
„Ab Mai 2012 sind wir in Neukölln, Berlins aktuellem Trendbezirk.
… Die vielen Bäume und die Leitlichter des Flughafens schaffen eine besondere Atmosphäre auf der neuen Tentstation.“
Die besondere Atmosphäre ist dann die Privatisierung öffentlichen Grüns und die Vertreibung der Hundebesitzer.

Auf der Facebook-Seite der Tentstation findet sich ein Hinweis auf eine Veranstaltung:

„Tentstation goes Neukölln: Wir laden alle interessierten Menschen herzlich zu einer Infoveranstaltung ein. Am 8. September um 18:30h in der Kapelle des Neuen Luisenstädtischen Friedhof. Dort beantworten wir gern alle Fragen!“

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Wowereit begleiten 31. August

Aus der Klaus!
Am 18.9. finden Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin und zu den Bezirksverordnetenversammlungen statt. Seit Wochen inszenieren sich die aussichtsreichsten Parteien vor allem als volksnah und aktionistisch. Das Walhlkampfspektakel verklebt die Bezirke. Neukölln blieb bislang von öffentlichen Veranstaltungen weitestgehend verschont. Am 31.8. soll sich das ändern. Der seit Jahren phrasendreschende Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit kommt im Rahmen von „Klaus im Kiez“ nach Neukölln und will die Neuköllner_innen für sich gewinnen.
Es werden alle Neuköllner_innen, alle engagierten Berliner_innen, alle nonkonformistischen Menschen und autonomen Chaot_innen aufgerufen, den Regierenden Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit bei seinem Spaziergang durch den Kiez zu begleiten.

Platz der Stadt Hof (Neukölln): 16 Uhr

weitere Informationen unter:
Aus der Klaus

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Ein Patriarch für Neukölln

Seit Mitte August ist die Buşkowsky-Jugend in Neukölln aktiv. Wir dokumentieren, was sie will:

DER HARTEN HAND GEHÖRT DIE MACHT:
EIN PATRIARCH FÜR NEUKÖLLN!

Wo andere nachdenken, redet ER. Wo andere reden, handelt ER. Wo andere nur handeln, haut ER auf den Tisch: Unser großes Vorbild Heinz Buschkowsky! Ein Kämpfer der schweigenden Mehrheit mit harten Worten,harten Taten, hartem Verstand und dem Herzen am allerrechtesten Fleck. In seinem nahezu einsamen Kampf springen wir IHM zur Seite! ER ist das Frontschwein der Politik. Wir wollen seine Ferkel sein: die Buşkowsky-Jugend! Wir fordern, seinen großen Taten Rechnung zu tragen! Wir fordern die Ernennung Heinz Buschkowskys zum Patriarch von Neukölln! Sein Handeln zeigt, dass ER dafür geschaffen ist wie kein Zweiter.
Diesen Weg müssen wir beschreiten, um die Verelendung des Kiezes zu stoppen. Wo Perspektivlosigkeit und Resignation herrschen, muss ER mit väterlicher Fürsorge und Strenge neue Verhältnisse schaffen. Kein Rumlamentieren im Rathaus mit der weltfremden Mafia der Gutmenschen! Keine Torpedierung von Entscheidungen durch Multikultikuscher! Keine Sabotage visionärer Projekte durch kritische Berichterstattung! Als uneingeschränkter, oberster Herrscher kann Heinz Buschkowsky die bunte Neuköllner Familie einen. Seine lange, starke Hand sei unser aller
Segen.

HEINZ BUSCHKOWSKY: UNSER PATRIARCH FÜR NEUKÖLLN!

weitere Infos:
Buşkowsky-Jugend

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Bebauung Tempelhofer Feld

Der Stadtteilgarten Schillerkiez , eines der Zwischennutzungsprojekte auf dem Tempelhofer Feld, organisiert eine Veranstaltungsreihe: „Vergangenheit und Zukunft auf dem Tempelhofer Feld“. Auf der ersten Veranstaltung am kommenden Sonntag geht es um die Bebauungspläne des Senats auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens.

Aus der Einladung:

„28. August 2011 :
Was bedeutet die geplante Bebauung auf dem Tempelhofer Feld, Neubauten für wen, welche Folgen hat das für die angrenzenden Kieze?

Dazu haben wir Lothar Köster von der „Initiative 100% – Vollständiger Erhalt des Tempelhofer Flugfeldes als Bürgerpark und Flughafendenkmal“ eingeladen, die sich gegen Bebauung ausspricht. Ein Vertreter des Trägers Tempelhof Projekt erläutert die Pläne des Senats von einer Bebauung mit neuen Stadtquartieren.

Die Veranstaltungen finden jeweils an einem Sonntagnachmittag ab 14 Uhr in dem weissen Veranstaltungszelt auf dem Tempelhofer Feld , Eingang Oderstrasse/Herrfurthstrasse im Bereich des Stadtteilgarten Schillerkiez ( gegenüber den Stämmen mit den Holzvögeln) statt.“

Kontakt zum Stadtteilgarten Schillerkiez über E-Mail: schillerkiez@gmx.de

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Gegen Nazis in Neukölln

NPD plant Kundgebung am 19. August

Für den kommenden Freitag plant der Neuköllner Kreisverband der NPD eine Kundgebung ab 18:00 Uhr an der Sonnenallee Ecke Treptower Straße in Berlin. Die Nazis wollen, wie sie selbst schreiben, keine „Londoner Verhältnisse“ und fordern „Sicherheit durch Recht und Ordnung“ gegen die von ihnen als „Multikulti-Randale“ bezeichneten Ausschreitungen in Großbritannien.

Lasst uns die Kundgebung der Nazis zum Desaster machen. Achtet auf aktuelle Ankündigungen.

Ab 17 Uhr wird es an der Ecke Sonnenallee/Hertzbergstraße eine Gegenkundgebung geben!

Weitere Informationen unter Kein Ort für Nazis!

Update 18.8.2011:
Die NPD hat die Anmeldung für ihre Kundgebung zurückgezogen.

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Weisestr. 47 immer noch leer

Das Haus in der Weisestrasse 47 steht seit Jahren fast leer, nur im Hinterhaus sind noch zwei Wohnungen bewohnt. Über die Hintergründe informiert der Artikel Leerstand in der Weisestrasse 47 . Der Besitzer spekuliert weiter darauf, das Haus irgendwann selbst zu modernisieren oder möglichst teuer zu verkaufen. Einige Aktivisten haben das Strassenfest in der Weisestrasse am letzten Samstag zum Anlass genommen, wieder daruf hinzuweisen. Das Haus wurde geöffnet, ein Transparent an der Fassade angebracht und ein Redebeitrag auf der Bühne verlesen. Das Transparent hängt heute noch.


Weisestrasse 47 Transparent gegen Leerstand

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