Solidemo für Flüchtlinge 16. Oktober

entnommen aus: stressfaktor.squat.net

Solidarität mit Flüchtlingen in Hamburg, Berlin und überall. Wo in Hamburg in einer beispiellosen Riesen-Razzia gezielt rassistische Kontrollen zum Auffinden und zur „Rückführung“ von Flüchtlingen genutzt werden, wo in Berlin die Menschen lieber verhungert werden lassen, als das menschenunwürdige Asylsystem anzutasten und wo vor Lampedusa in dem verzweifelten Versuch das europäische Festland zu erreichen, dank FRONTEX und der rassistischen EU-Mauer-Politik hunderte Flüchtlinge sterben, da muss man auf die Straße gehen und seiner Wut gegenüber diesen menschenverachtenden Zuständen freien Lauf lassen. Unangemeldet – unkontrolliert – spontan – widerständig.

Mittwoch, 16. Oktober 2013
Lausitzer Platz, 20.00 Uhr

Nutzt alle Kanäle, um die Information zu verbreiten. Kommt pünktlich, kommt entschlossen und lasst euch nicht auseinanderbringen. Bringt Transpis, bringt Seile, bringt Pyros, übernehmt Verantwortung und steht zusammen!

weitere Informationen auf:
[B] HEUTE! Solidemo für Flüchtlinge und Hamburg

Ferienwohnungen zu Flüchtlingsunterkünften

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Mieter aller Länder 19. Oktober

Ein Aufruf, der gerade herumschwirrt.
Auch im Schillerkiez und im Körnerkiez gibt es leerstehende Häuser, Wohnungen und leerstehende Läden.

Mieter aller Länder 19. Oktober

Am 19. Oktober 2013 finden in zahlreichen europäischen Ländern kreative Aktionen des zivilen Ungehorsams statt. Wir machen mit!

Kommt zusammen – nutzen wir den Tag, unsere Kämpfe gemeinsam auszuweiten!

Wir sind die Stadt!
Wir gestalten die Stadt!
Wir sind ziemlich viele!
Twitter: #19o

Widerständige Initiativen kämpfen in allen europäischen Ländern dagegen an, wie sich Privatisierung, neoliberale Politik und Finanzialisierung auf die Wohnungsmärkte auswirken. Auch wenn die Probleme verschiedene Formen annehmen, so liegt ihnen doch ein gleiches System zugrunde. Darauf wollen wir am 19. Oktober 2013 die Aufmerksamkeit lenken und zugleich mit unseren Aktionen diese menschenfeindliche Normalität angreifen.

Wir lassen uns nicht vereinzeln von neoliberalen Strukturen und kapitalistischen Ausbeutungsmaschinen. Gemeinsam als Mieter_innen und andere Betroffene der Wohnungskrise kämpfen wir für ein bedingungsloses Recht auf Wohnen – als Station auf dem Weg zur Aufhebung des kapitalistischen Gesellschaftsregimes. Wir wollen nicht länger nur reagieren, wir handeln offensiv:

Holen wir uns die Stadt zurück!

Deshalb planen wir und rufen auf zu Aktionen:

gegen die kapitalistische Verwertung unserer Städte
gegen die neoliberale Aufspaltung unserer Gesellschaft
gegen die Einpferchung in isolierende, dunkle Räume und Lager
gegen falsche Solidarität entlang nationaler Grenzen
für die Vergemeinschaftung von Wohnraum
für die Synthese unserer Kämpfe
für menschenwürdiges Wohnen für alle
für die Solidarität aller Betroffenen

Leerstand besetzen! Wohnungen in Mieterhand! Spekulanten vertreiben!

Am Dienstag den 15. Oktober findet die Veranstaltung: „Wohnen in Europa – geteilte Probleme, gemeinsame Kämpfe #19o“ statt.

15.10.2013 | 18:30 Uhr
TU Berlin, Straße des 17. Juni 135
Raum H – 0111

Weitere Informationen:
European Day of Action for Housing Rights

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Akelius First Class nur 14 Euro

Es gibt immer wieder neue Höhepunkte an unverschämten Mietforderungen. 14,08 Euro pro m² Kaltmiete will die Immobilienfirma Akelius für eine Wohnung in der Schillerpromenade 25 haben. Der eh schon zu teure Mietspiegel 2013 sieht für diese Gegend eine Kaltmiete um die 6 Euro vor. Die Wohnung liegt im Erdgeschoss des Seitenflügels und hat 34 m². Die Gesamtmiete ohne Heizkosten soll 560 Euro betragen. Für eine weitere Wohnung im 1. Stock mit 35,7 m² wird eine Gesamtmiete ohne Heizkosten für 500 Euro verlangt, macht eine Kaltmiete von 13,99 € pro m².

Darauf macht folgender Flyer aufmerksam:
14 Euro Kaltmiete im Schillerkiez verlangt

Die beiden Wohnungen können übrigens am Sonntag, den 13. Oktober 2013 um 13 Uhr besichtigt werden.

Zu der Firma Akelius:
In einem Hintergrundartikel des Mieterecho 361 / Juli 2013 Perspektivwechsel in Neukölln ist folgendes zu lesen:
„Die vom Steuersparspezialisten Roger Akelius gegründete und seit 2006 in Deutschland aktive Gesellschaft fährt auf dem Berliner Wohnungsmarkt Renditen ein. In den letzten Jahren erstand das schwedische Unternehmen rund 7.000 Wohnungen in Berlin, davon über 240 in Neukölln. Bei der ersten Gelegenheit werden diese aufgewertet – im Akelius-Jargon: „Akelius First Class“. Als solche gehen sie für 10 Euro/qm und mehr auf den Wohnungsmarkt.“
Die Akelius GmbH besitzt neben dem obigen Haus noch zwei weitere in der Allerstrasse und sie sind dabei, weitere im Norden Neuköllns zu kaufen.

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Istanbul Verdrängung brutal 10. Oktober

Donnerstag, 10. Oktober 2013 – 19 Uhr – Sonnenallee 101, Berlin-Neukölln

Der Bausektor in der Türkei wurde von der Regierung zum gewichtigsten Wirtschaftszweig entwickelt, inzwischen arbeiten darin 15% aller Erwerbstätigen. Die AKP hat neue Gesetze erlassen, durch die beispielsweise in Istanbul tausende Menschen in die Randbezirke verdrängt werden. Schwere soziale, ökonomische und ökologische Konflikte entstehen. Ganze Viertel werden abgerissen und monströse Großprojekte vorangetrieben. Hiergegen erheben sich nun die Menschen.

Es berichten Imre Azem Balanli, Regisseur von Ekümenopolis und aktiv bei İMECE in Istanbul, sowie Dennis Kupfer von der Berliner Taksim-Initiative.

Veranstaltung Istanbul brutal

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Der Blick von Aussen

Interessantes zum Lesen.
Derzeit beschäftigen sich englisch-sprachige Medien mit der Entwicklung in Berlin und besonders der in Neukölln.

Es sind gar nicht die Hipster, Dummkopf!
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat am 3. Oktober 2013 unter diesem Titel einen Artikel über Berlin, Wowereit und seine Parole „Arm,aber sexy“ veröffentlicht. Es ist ein Blick aus der Sicht von Amerikanern, der mit diesem Fazit endet:
„Wer einen Schuldigen für diese Entwicklung sucht – dafür, dass die teuersten Wohnviertel auch die höchste Arbeitslosigkeit haben und dass Berlin, in Deutschland gern als „Hauptstadt der Armut“ bezeichnet, im Ausland seinen ärmlichen Chic vermarktet -, sollte sich nicht mit Zugezogenen und Hipstern aufhalten, auch wenn sie bequeme Zielscheiben sind. Berlin wurde nicht von den Hipstern geplündert, sondern von dem Mann mit dem Smartphonelächeln.“
Der ausführlichere Originaltext von Quinn Slobodian/Michelle Sterling in englischer Sprache ist in der US-Zeitschrift „The Baffler“ erschienen : Sacking Berlin How hipsters, expats, yummies, and smartphones ruined a city.

Das Online Magazin „Glasgow Guardian“ schreibt am 30. September 2013 über die Gentrification of Berlin . Dabei geht es hauptsächlich über die Entwicklung im Schillerkiez und ein Anwohner wird zitiert:
“To the Western traveller, refurbed boroughs of Berlin are an inexpensive dream. But, to the original settlers, the situation is more like a nightmare. Immigrants and poor families, especially Turks, are worst hit by the unpredictable cost of living.”

Das US-Magazin für Politik und Kultur „Souciant“ befaßt sich am 25. September 2013 mit Tourismus in Berlin und der Kritik daran Promoting Post-Tourism . Bei einem Gang durch den Schillerkiez sind den Autoren die Aushänge „Dear tourists, artist and travellers“ aufgefallen, die auf die Lebensverhältnisse im Neuköllner Norden hinweisen.
Sie schreiben dazu:
„Patiently explaining how an outsider’s “bargain” frequently contributes to a long-time resident’s steep rent increase, it promotes a sense of community supple enough to fit both the old guard and new, one in which property owners and their allies in government are isolated as common enemies.“

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Schillerbar vernichtet Wohnraum

Das Imperium der 3 Läden Schillerburger, Schillerbackstube und Schillerbar in dem Haus Herrfurthstrasse Ecke Weisestrasse weitet sich aus. Das Geschäft scheint zu florieren und so haben sie sich die beiden Erdgeschosswohnungen Weisestr. 15 auch zugelegt. Dem einen älteren Ehepaar wurde immerhin eine Wohnung im ruhigen Neuköllner Süden besorgt, die WG in der anderen Wohnung liess sich wortlos abräumen. Nun wird die Wohnung rechts von der Schillerbar zu einer Küche umgemodelt und die andere rechts von der Haustür soll als Lager dienen. Das ist der Beitrag der Schillerbar zum Kampf gegen den Wohnungsmangel in Berlin. Vielen Dank!

Strassenfest Weisestrasse 2012

siehe auch: Die Schiller-Läden

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Gegen Rassismus – 3. Oktober

Gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft – Gegen Rassismus!
Seit im Juni bekannt wurde, dass in Berlin-Hellersdorf eine Notunterkunft für Geflüchtete entstehen soll, ist der Ortsteil zu einem bekannten Beispiel für die rassistische Mobilmachung gegen Geflüchtete geworden. Die Hetze einer rassistischen Bürgerinitiative stieß auf breiten Zuspruch von Anwohner_innen. Organisierte Neonazis veranstalteten zahlreiche Kundgebungen und Propagandaaktionen. Etliche Anwohner_innen schufen durch rassistische Kommentare und sogar Hitlergrüße ein Klima, in dem sich die Nazis wohlfühlen können. Doch vor Ort zeigt sich auch Protest gegen dieses rassistische Stimmung. Viele Menschen protestierten gegen die Nazi-Kundgebungen, gaben Sachspenden und boten vielfältige Unterstützung an.
Für den 3. Oktober rufen wir zu einer breit getragenen antirassistischen Demonstration in Hellersdorf auf, um uns mit den Geflüchteten solidarisch zu zeigen. Zeigen wir gemeinsam, dass in Berlin kein Platz für Rassismus ist!
Am 3. Oktober um 15.00 Uhr am Cecilienplatz (U5 Kaulsdorf Nord)
Treffpunkt für gemeinsame Anreise: 14.30 Uhr vor dem S-Bahnhof Frankfurter Allee
weitere Infos:
Antirassistisches Infoportal Hellersdorf
Anti-Rassistische Demo 3.10.2013

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Gegen Rassismus – 3. Oktober

Gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft – Gegen Rassismus!

Seit im Juni bekannt wurde, dass in Berlin-Hellersdorf eine Notunterkunft für Geflüchtete entstehen soll, ist der Ortsteil zu einem bekannten Beispiel für die rassistische Mobilmachung gegen Geflüchtete geworden. Die Hetze einer rassistischen Bürgerinitiative stieß auf breiten Zuspruch von Anwohner_innen. Organisierte Neonazis veranstalteten zahlreiche Kundgebungen und Propagandaaktionen. Etliche Anwohner_innen schufen durch rassistische Kommentare und sogar Hitlergrüße ein Klima, in dem sich die Nazis wohlfühlen können. Doch vor Ort zeigt sich auch Protest gegen dieses rassistische Stimmung. Viele Menschen protestierten gegen die Nazi-Kundgebungen, gaben Sachspenden und boten vielfältige Unterstützung an.
Für den 3. Oktober rufen wir zu einer breit getragenen antirassistischen Demonstration in Hellersdorf auf, um uns mit den Geflüchteten solidarisch zu zeigen. Zeigen wir gemeinsam, dass in Berlin kein Platz für Rassismus ist!

Am 3. Oktober um 15.00 Uhr am Cecilienplatz (U5 Kaulsdorf Nord)

Treffpunkt für gemeinsame Anreise: 14.30 Uhr vor dem S-Bahnhof Frankfurter Allee

weitere Infos:
Antirassistisches Infoportal Hellersdorf

Anti-Rassistische Demo 3.10.2013

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Die Mitmachfalle 1. Oktober

Bürgerbeteiligung als Herrschaftsinstrument.

Cover Die Mitmachfalle

Vorstellung des Buches mit darauffolgender Diskussion mit dem Buchautor Thomas Wagner:
Dienstag, 01. Oktober 2013 um 19.00 Uhr
in der Beratungsstelle der Berliner Mietergemeinschaft in der Sonnenallee 101.

Eine Veranstaltung der Berliner Mietergemeinschaft.

Eine Rezension von Joachim Oellerich aus dem „Mieterecho“ vom September 2013:
REZENSION: Die Mitmachfalle
Eine weitere Besprechung von Michael Zander aus „junge welt“vom 26.8.2013:
Scheindemokratie

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Go-In bei mehreren Wohnungsbaugesellschaften

Pressemitteilung 25.09.2013, Bündnis „Zwangsräumung verhindern“

Go-In bei mehreren Wohnungsbaugesellschaften in Berlin

Heute, am Mittwoch, den 25.09.2013, um 11 Uhr führen Aktivistinnen und Aktivisten bei 6 Wohnungsbaugesellschaften ein Go-In durch und fordern den Stop von Zwangsräumungen. In den letzten Monaten konnte das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ über 20 Zwangsräumungen im Vorfeld verhindern, viele weitere werden aber weiterhin still und leise durch die Wohnungsbaugesellschaften durchgeführt. Das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ baut mit der heutigen Aktion Druck auf, um die skandalöse Zwangsräumungspraxis zu beenden.

150 Mieterinnen und Mieter in Kooperation mit Stadtteilinitiativen und politischen Bündnissen besuchen dabei die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften GESOBAU, GEWOBAG, HOWOGE, STADT UND LAND, WBM und die privatisierte, ehemals öffentliche Wohnungsbaugesellschaft GSW.

Die stark steigenden Mieten führen zu einer verschärften Verdrängung und Zuspitzung der sozialen Lage in Berlin. Es gibt für Menschen mit geringem Einkommen fast keine Wohnungen mehr, die Existenz von vielen Menschen ist unmittelbar bedroht. Das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ wehrt sich gemeinsam mit Betroffenen gegen die gewalttätigste Form der Verdrängung – die Zwangsräumung. Nach der spektakulären Blockade der Zwangsräumung der Familie Gülbol im Februar mit über 1000 Anwohnerinnen und Anwohnern konnte das Bündnis durch Go-Ins, Kundgebungen und Verhandlungen über 20 Zwangsräumungen verhindern. Das Bündnis ist aber nicht nur in Einzelfällen tätig, sondern fordert das generelle Ende von Zwangsräumungen. Zwangsräumungen haben immer dramatische Auswirkungen auf die Betroffenen, im April diesen Jahres starb sogar eine zwangsgeräumte Frau wenige Tage nach der Räumung.

Der Senat glaubt mit dem Bau von wenigen Wohnungen und schwammigen Lippenbekenntnissen wie dem „Mietenbündnis“, die Mieterinnen und Mieter beruhigen zu können. Kapitalistischer Wohnungsmarkt und Profitdenken werden die Probleme der Mieterinnen und Mieter aber nicht lösen können. Aber auch die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften arbeiten wie private Unternehmen und erhöhen kräftig die Mieten.
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