Der tristen Fassade des Jobcenter Neukölln in der Mainzer Strasse wurde im Laufe der Woche wohl neue Farbe zugefügt.
Beim Klick auf das Bild gibt es eine grössere Version.
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Der Aufruf zur Demo aus Wir sind alle Oranienplatz und Wir bleiben Alle! :
Wir sind alle Oranienplatz und Wir bleiben Alle!
Wir organisierten uns, verließen die Lager, setzten uns über die Residenzpflicht hinweg, welche europaweit nur in Deutschland existiert.
Aufruf zur Demonstration am So 15.12. Wir starten um 15 Uhr am Oranienplatz und ziehen gemeinsam zur Senatsverwaltung für Inneres, Grunerstraße/Stralauerstraße am Alex, dem Sitz von Henkel. Und wir werden bleiben, zu einer Nachtkundgebung bis zum nächsten Morgen – bis das Ultimatum zurückgezogen wird.
Vor 14 Monaten haben wir, Asylsuchende in Deutschland, uns dazu entschlossen, unsere Situation nicht länger hinzunehmen. Wir entschieden uns gegen die Unterbringung in isolierenden Lagern und die alltäglichen Diskriminierungen und begaben uns auf einen Protestmarsch von Würzburg bis nach Berlin. Dort angekommen besetzten wir den Oranienplatz und später die ehemalige Gerhart-Hauptmann-Schule, um unseren Protest gegen die deutsche und europäische Asylpolitik auszuweiten.
Diese Aktionen haben unserem Protest die erforderliche Aufmerksamkeit verschafft: Erst dadurch wurde er für die Öffentlichkeit sichtbar und konnte darüber hinaus auch andere Geflüchtete ermutigen, ihre Isolation zu brechen und für ihre Rechte zu kämpfen.
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Der Aufruf zur Demo aus Wir sind alle Oranienplatz und Wir bleiben Alle! :
Wir sind alle Oranienplatz und Wir bleiben Alle!
Wir organisierten uns, verließen die Lager, setzten uns über die Residenzpflicht hinweg, welche europaweit nur in Deutschland existiert.
Aufruf zur Demonstration am So 15.12. Wir starten um 15 Uhr am Oranienplatz und ziehen gemeinsam zur Senatsverwaltung für Inneres, Grunerstraße/Stralauerstraße am Alex, dem Sitz von Henkel. Und wir werden bleiben, zu einer Nachtkundgebung bis zum nächsten Morgen – bis das Ultimatum zurückgezogen wird.
Vor 14 Monaten haben wir, Asylsuchende in Deutschland, uns dazu entschlossen, unsere Situation nicht länger hinzunehmen. Wir entschieden uns gegen die Unterbringung in isolierenden Lagern und die alltäglichen Diskriminierungen und begaben uns auf einen Protestmarsch von Würzburg bis nach Berlin. Dort angekommen besetzten wir den Oranienplatz und später die ehemalige Gerhart-Hauptmann-Schule, um unseren Protest gegen die deutsche und europäische Asylpolitik auszuweiten.
Diese Aktionen haben unserem Protest die erforderliche Aufmerksamkeit verschafft: Erst dadurch wurde er für die Öffentlichkeit sichtbar und konnte darüber hinaus auch andere Geflüchtete ermutigen, ihre Isolation zu brechen und für ihre Rechte zu kämpfen.
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Donnerstag, 12. Dezember 2013 – 19 Uhr – Sonnenallee 101, Berlin-Neukölln
Dokumentarfilm über die gigantischen städtebaulichen Umwälzungen Instanbuls und ihre sozialen Auswirkungen, die im Sommer 2013 den Widerstand in vielen türkischen Städten entfacht haben. Die neoliberale Zerstörung ganzer Viertel, das extreme Anwachsen der Stadtbevölkerung bei gleichzeitigem Entstehen von Plattenbausiedlungen an den Rändern der Stadt werden gezeigt sowie die Folgen von Megaprojekten wie der neuen Bosporus – Brücke.
Der Film wird mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Eine Veranstaltungsreihe der Berliner Mietergemeinschaft Wohnen in der Krise. NEOLIBERALISMUS – KÄMPFE – PERSPEKTIVEN
Donnerstag, 12. Dezember 2013 – 19 Uhr – Sonnenallee 101, Berlin-Neukölln
Dokumentarfilm über die gigantischen städtebaulichen Umwälzungen Instanbuls und ihre sozialen Auswirkungen, die im Sommer 2013 den Widerstand in vielen türkischen Städten entfacht haben. Die neoliberale Zerstörung ganzer Viertel, das extreme Anwachsen der Stadtbevölkerung bei gleichzeitigem Entstehen von Plattenbausiedlungen an den Rändern der Stadt werden gezeigt sowie die Folgen von Megaprojekten wie der neuen Bosporus – Brücke.
Der Film wird mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Eine Veranstaltungsreihe der Berliner Mietergemeinschaft Wohnen in der Krise. NEOLIBERALISMUS – KÄMPFE – PERSPEKTIVEN
übernommen vom „Bündnis Zwangsräumungen verhindern“ : Mikrofonica für Veranstaltung am 11.12
Am Samstag, den 07.12., sind ein Dutzend Aktivist_innen vom Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ mit einer Mikrofonikia kreuz und quer durch Neukölln gezogen um für folgende Veranstaltung zu mobilisieren:
Zwangsräumungen gemeinsam unmöglich machen!
Mittwoch // 11.12.2013 // 19 Uhr
Bürgerzentrum Neukölln (Haus des älteren Bürgers)
Werbellinstr. 42 // 12053 Berlin-Neukölln
Über Megafon wurden die Passant_innen auf deutsch und türkisch über Ursachen von hohen Mieten, Verdrängung und Zwangsräumung informiert und zur Veranstaltung eingeladen. Aktivist_innen nutzten die große Aufmerksamkeit durch die Megafonansagen um Flyer zu verteilen und mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Das hat super geklappt, die Flyer wurden ihnen förmlich aus der Hand gerissen und bis auf wenige Ausnahmen war die Zustimmung zum Widerstand gegen hohen Mieten, Verdrängung und Zwangsräumung überwältigend. Da geht was!
Zum Abschluss gabs dann noch ein Poser-Gruppen-Foto vor einem Großplakat, dass zur bundesweiten Demo am 21.12.2013 „Refugee-Bleiberecht, Esso-Häuser & Rote Flora durchsetzen!“ nach Hamburg aufruft.
Die vollständige Einladung zur Veranstaltung „Zwangsräumungen gemeinsam unmöglich machen!“ am Mi., den 11.12.2013 um 19 Uhr im Bürgerzentrum Neukölln gibts hier.
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Es gibt immer mehr Ideen für die Vernichtung von Wohnraum, um noch mehr Profit zu erwirtschaften. Die Firma Medici Living mit Sitz in der Zossener Strasse 58D in Kreuzberg hat da ein Super-Geschäftsmodell:
„Wir entwickeln und betreiben innovative Wohnraumkonzepte, vornehmlich für Studierende und Young Professionals in Wohngemeinschaften. Dabei verbinden wir starke Online Expertise mit Offline Immobilienqualität für 100% Auslastung unserer modern gestalteten WGs in den Metropolen Deutschlands und den USA. Unser Unternehmen ermöglicht es den immer knapper werdenden Wohnraum effizienter, professioneller und nachhaltiger nutzbar zu gestalten und revolutioniert den WG Wohnungsmarkt von Grund auf.“
So die Vorstellung des Unternehmens auf einer Job-Vermittlungseite, wo sie einen Terminierer auf 450,00 € Basis (Studentenjob) suchen.
Sie kaufen Häuser und Wohnungen und betreiben dort Wohngemeinschaften. So wurde im März 2012 ein Haus in Moabit erworben, um es als WG-Haus anzubieten. In Kreuzberg existiert ein Bauantrag für einen Neubau mit 60 reine WG-Einheiten. Mit der hauseigenen Website wgberlin.net werden diese Wohnungen dann vermittelt. In Friedrichshain-Kreuzberg gibt es z.B. ein WG-Zimmer mit 10 qm für nur 430 Euro. Da schreibt auch die BZ am 5. Dezember in einem Artikel von „Mieter-Abzocke“ Wucher-WG: 430 Euro für 10 Quadratmeter! . In Neukölln bieten sie derzeit 10 Zimmer an, z. B. in der Sonnenallee 99 ein 9-qm Zimmer für nur 390 Euro.
Die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen geht weiter, diesmal triffst die Okerstrasse. Siehe auch den Text Umwandlung und Wohnungsverkauf .
Die Firma B-Town Real Estate GmbH hat ein Projekt: die Oker 8. Unter diesem Namen will sie alle 38 Wohnungen des Eckhaus-Komplexes Okerstrasse8/9 und Weisestrasse 35/36 als Eigentumswohnungen zu Preisen um die 2300 Euro pro qm verkaufen. Zehn Wohnungen stehen leer, die anderen sind vermietet. Es soll ein Aufzug errichtet werden und die Dachgeschosse stehen als Rohlinge zum Ausbau auch zum Verkauf. Geworben wird mit einer eigenen Website und natürlich mit der tollen Lage:
„Der Kiez, der gemeinsam anpackt und erwacht…“
oder Falschinformationen von Ziegert
Am 20. November lud die Ziegert Bank- und Immobilienconsulting GmbH zu einer PR-Veranstaltung zum geplanten Neubau auf dem Areal der ehemaligen Kindl-Brauerei. Über diese Pläne wurde hier bereits berichtet: Von Kindl-Residenzen zum Aufblühenden Neukölln .
Auf der Presseveranstaltung war zu hören, das dies nach 10 Jahren der erste Wohnungsneubau in Neukölln sei. So meldet es auch die Immobilien Zeitung in einem Artikel vom 28. November 2013 BERLIN-NEUKÖLLN Wohnen zwischen Jobcenter und Kunstquartier :
„Wohnungsneubau im Norden Neuköllns? Das gab es nach den Recherchen der Makler von Ziegert in den vergangenen zehn Jahren nicht mehr.“
Da haben sie aber schlecht recherchiert:
Dieses Bauprojekt wird seit Mitte des Jahres auf einer ehemaligen Brache im Richardkiez hochgezogen, genau an der Ecke von Braunschweiger Strasse und Unstrutstrasse.
Es handelt sich um das Projekt einer Baugruppe Ausbauhaus Neukölln , die dort 24 Wohnungen realisieren, die auch nur für Gutverdiener bezahlbar sind, auch wenn sie mit diesem PR-Geschwafel werben:
„Wir wollen für uns kreative, bezahlbare und nachhaltige Wohnungen realisieren, zugunsten einer kulturellen und sozialeren Stadtentwicklung, d.h. einer Stadtentwicklung die nicht von oben, sondern von den Menschen aus dem Kiez bestimmt wird.“
In der letzten Ausgabe Nr.9 der RandNotizen ( Stadtteilzeitung aus dem Norden Neuköllns ) Sommerlektüre: Neue Randnotizen im Juli erschienen schrieb denn auch das Kiezforum Rixdorf in einem Artikel dazu:
„Die 24 zukünftigen Wohnungsbesitzer_innen der Baugruppe fühlen sich offenbar als neue Wohltäter_innen Rixdorfs, die sich eines kritischen Vokabulars bedienen, um ihr allein auf Kapital und Einkommen beruhendes eigennütziges Wohnmodell diskursiv abzusichern. Wichtig ist es der Baugruppe in diesem Zusammenhang auch zu erwähnen, dass viele der Mitglieder aus Neukölln kommen…
Wir sprechen zurück und fragen : Was ist sozial an einer Baugruppe, die nur für sich exklusiv baut, zu Preisen von 2.500,00 €/qm und mehr? Was ist sozial an einer Baugruppe, die nicht außerhalb der Innenstadt baut, sondern punktgenau in Distinktion, Wohlgefühl und Wertsteigerung versprechenden Aufwertungsgebieten, damit aber für andere Investor_innen und Hausbesitzer_innen in der Nachbarschaft als Signalgeberin fungiert und die Aufwertungs- und Verdrängungsprozesse weiter anheizt? Deine Baugruppe um die Ecke – das freundliche Gesicht der Gentrifizierung!“
Grüne, Linke und Piraten in Neukölln unterstützen Volksbegehren und mobilisieren für den Schlussspurt mit Diskussionsveranstaltung im Café Engels
Freitag, 06. Dezember 2013, 19 Uhr
Café Engels, Herrfurthstraße 21, 12049 Berlin
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Der Einladungtext:
Nach etwas mehr als der Hälfte der zur Verfügung stehenden vier Monate zum Sammeln von Unterschriften hat die Bürger_inneninitiative 100% Tempelhofer Feld bereits über 80.000 Unterschriften gesammelt – leicht über dem Niveau anderer erfolgreicher Volksbegehren.
Dazu erklären André Schulze, Sprecher der Grünen Neukölln, Moritz Wittler, Sprecher der Linken Neukölln und Victor Aouizerat, Sprecher Squad Tempelhofer Feld der Piraten:
„Wir freuen uns über die erfolgreiche Sammlung in den ersten zwei Monaten des Volksbegehrens 100% Tempelhofer Feld. Mit ihren Unterschriften setzen die Menschen ein deutliches Signal gegen die Bebauungspläne des Berliner Senates. Die Berlinerinnen und Berliner müssen endlich an der Gestaltung des Feldes beteiligt und nicht länger vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Der Senat lässt hingegen Bagger zum Bau eines Regenwasserbeckens rollen und steht damit kurz davor, Fakten zu schaffen.
Wir rufen alle Berlinerinnen und Berliner auf, sich in den kommenden Wochen am Volksbegehren zu beteiligen. Denn „100% Tempelhofer Feld“ stellt das einzige Mittel dar, die ausufernden Bebauungspläne des Senats zu stoppen um endlich die notwendige Debatte in der Stadt über die Gestaltung des Feldes führen zu können. Diese muss ergebnisoffen unter Beteiligung aller Bürger_innen und vor allem der Anwohner_innen geführt werden. Dafür werden wir uns in den kommenden Wochen einsetzen und gemeinsam weiter Unterschriften sammeln und für den Erfolg des Volksbegehrens kämpfen.“
Am Freitag, den 06. Dezember 2013 organisieren Piraten, Linke und Grüne, gemeinsam mit der Bürger_inneninitiative, unter dem Titel „100% Tempelhofer Feld statt 100% Senat“ eine Diskussionsveranstaltung zu den Bebauungsplänen des Senates und der Frage, was dagegen unternommen werden kann. Gäste haben auch die Möglichkeit, das Volksbegehren zu unterschreiben, Info-Material zu erhalten und gemeinsame Sammelaktionen zu planen.