Modernisierung Okerstr. 43

Am 23.05.2011 wurden ohne schriftliche Vorankündigung alle leerstehenden Wohnungen in der Okerstraße 43 geöffnet und entrümpelt. Ohne die Mieter_innen darauf vorzubereiten, haben die Bauarbeiter_innen einfach mit der Sanierung bekommen. Vorher erhielten die Bewohner_innen jedoch Briefe, dass das Haus eine neue Hausverwaltung, alt+kelber, haben würde. Von einer Sanierung bzw. Modernisierung stand da noch nichts. Mitte Juni wurden Briefe verteilt, in denen alt+kelber von zwei Bauphasen sprach. In der ersten sollten die leerstehenden Wohnungen eine neue Warmwasserleitung und eine neue Heizung erhalten. In der zweiten Bauphase sollte das gleiche bei den Bestandsmieter_innen geschehen. Dafür müsste alt+kelber jetzt schon mal in die Bestandswohnungen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Nach einigen Vandalismusschäden (zugeklebte Türschlösser an den frisch sanierten Wohnungen, Plakate, die auf Mietwucher aufmerksam machten) erschien der nächste Aushang von alt+kelber. Dort war zu lesen, dass es sich keineswegs um Mietwucher handelt, sondern der/die Eigentümer_in lediglich Profit aus den frisch sanierten Wohnungen erwirtschaften möchte.
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Vergessene Geschichte – 70 Jahre Nacht- und Nebelerlass

Aussstellung Nacht und Nebel Erlass

Anläßlich der alljährlichen Kunstaktion „NachtundNebel“ in Neukölln gibt es eine Ausstellung in der Genezareth-Kirche.

Birgit Rettner dokumentiert anhand von Fotos und Texten den „Nacht-und-Nebel-Erlass“ der Nazis, über den Umgang der Wehrmacht mit Widerstandskämpfern in den besetzten Gebieten Westeuropas. An Hand von Schicksalen französischer, niederländischer, belgischer, luxemburgischer und norwegischer Widerstandskämpfer werden die Auswirkungen vorgestellt, ergänzt durch Bildtafeln von Susanne Roth.

Eröffnung am Sonnabend, den 5.November 2011 um 19 Uhr
in der Genezareth-Kirche am Herrfurthplatz.

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Tempelhof – Das große Nichts

Das medienpädagogische Projekt „Tempelhof – Das große Nichts“ eröffnete 20 Schüler_innen der Kreuzberger Carl-von Ossietzky-Oberschule die Möglichkeit, sich mehrere Monate mit Stadtentwicklungsprozessen auseinanderzusetzen. Sie konzipierten und drehten eine Filmdokumentation, die die aktuellen Bürgerbeteiligungsverfahren zur Nutzung des ehemaligen Flughafenareals Tempelhofer Feld beispielhaft dokumentiert. Im Film kommen Expert_innen der Stadtentwicklung, engagierte Bürger_innen und Parknutzer_innen zu Wort und beschreiben ihre Einschätzungen und Vorstellungen zur zukünftigen Nutzung dieses beeindruckenden innerstädtischen Areals.
Der 40 Minuten dauernde Film von Point of View wird gezeigt am:
Dienstag, den 1. November 2011 um 20:30 Uhr
im Stadtteilladen Lunte, Weisestr. 53

Filmplakat Tempelhof - das grosse Nichts

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Tempelhof – Das große Nichts

Das medienpädagogische Projekt „Tempelhof – Das große Nichts“ eröffnete 20 Schüler_innen der Kreuzberger Carl-von Ossietzky-Oberschule die Möglichkeit, sich mehrere Monate mit Stadtentwicklungsprozessen auseinanderzusetzen. Sie konzipierten und drehten eine Filmdokumentation, die die aktuellen Bürgerbeteiligungsverfahren zur Nutzung des ehemaligen Flughafenareals Tempelhofer Feld beispielhaft dokumentiert. Im Film kommen Expert_innen der Stadtentwicklung, engagierte Bürger_innen und Parknutzer_innen zu Wort und beschreiben ihre Einschätzungen und Vorstellungen zur zukünftigen Nutzung dieses beeindruckenden innerstädtischen Areals.

Der 40 Minuten dauernde Film von Point of View wird gezeigt am:
Dienstag, den 1. November 2011 um 20:30 Uhr
im Stadtteilladen Lunte, Weisestr. 53

Filmplakat Tempelhof - das grosse Nichts

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Szeneviertel und Wirte

Bisher sind ja überwiegend Stadtmagazine wie tip oder zitty fürs Schreiben über oder das Herbeischreiben von Szenevierteln bekannt. Nun tritt auch das „neue deutschland“ in deren Fussstapfen und veröffentlicht am vergangenen Montag einen Artikel Schillerkiez im Wandel mit dem Untertitel “ In Berlin-Neukölln entsteht eine neues Szeneviertel“. Im Vorspann wird konstatiert:
„Der Schillerkiez war bis vor wenigen Jahren als sozialer Brennpunkt bekannt. Nun haben Studierende, Künstler und junge Berufstätige das Viertel für sich entdeckt.“
Dargestellt wird das am Beispiel zweier Kneipen, aber liest selbst.
Der Wirt des ehemaligen Promenadeneck, das nun Heisenberg genannt wird, stellt sich als Linker dar, entpuppt sich jedoch anhand seiner Äusserungen als neoliberaler Sozialdarwinist. So sahen sich auch Kollegen von analyse-kritik-aktion dazu veranlasst, einen lesenswerten Kommentar dazu zu schreiben.

„Robert Bettendorf heißt er, der Betreiber des „Szene“-Lokals Heisenberg in der Schillerpromenade. Engagierte Stdtteilinitiativen sind ihm ein Greul. „Kleingeister“ nennt er sie. Zumindest ist dies in einem Beitrag beim Neuen Deutschland über den Schillerkiez nach zu lesen. Außerdem würden sich die Hartz-IV-Bezieher_innen, die marginalisierten Bewohner_innen im Kiez und engagierten Menschen einfach dem evolutionären Anpassungsdruck verweigern. Das geht gar nicht, so pöbelt der Robert.“

Weiterlesen unter: Der Robert vom Heisenberg und der Sozialdarwinismus

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Kiez-Taliban im Schillerkiez?

In der Ausgabe Nr. 18 / 2011 hat das Kulturmagazin TIP einen Artikel von Katharina Wagner über den Neuköllner Schillerkiez veröffentlicht. Unter dem Titel „Ihr werdet schon sehen“ (Online erschienen als „Mobilmachung im Neuköllner Schillerkiez“ ) beschreibt die Autorin die vermeintliche Situation im Schillerkiez und behauptet, daß Künstler_innen, Zugezogene und Gewerbetreibende von den engagierten Aktivist_innen und Stadtteil-Initiativen bedroht werden. Hierbei wurden mehrere Künstler_innen und Gewerbetreibende als vermeintliche Opfer zitiert.
Aus diesem Grund haben Künstler_innen, Aktivist_innen und Gewerbetreibende einen Offenen Brief verfaßt, der hier abgedruckt wird.
Weitere Reaktionen auf den tip-Artikel sind auf der Homepage des Info- und Stadtteilladen Lunte nachzulesen und auch bei „Analyse Kritik Aktion“ An die Redaktion der TIP-Taliban und ihre Symphathisant_innen!

HIER DER TEXT DES OFFENEN BRIEFS

An die Redaktion der TIP-Taliban und ihre Symphathisant_innen!

In ihrem Artikel «Ihr werdet schon sehen» hat Katharina Wagner ein Bild des Schillerkiezes gezeichnet, das gar nicht existiert. Wir sind empört!
Wir sind entweder falsch zitiert oder gar nicht interviewt worden. Wir distanzieren uns ausdrücklich von der Tendenz des Artikels, der eine Konfrontation zwischen Künstler_innen, Kulturprojekten und Aktivist_innen konstruiert.
Wer ernsthaft glaubt, in Neukölln findet ein Bürgerkrieg statt, war noch nie in unserem Viertel. Es ist schlichtweg absurd, daß es Passkontrollen irgendeiner Kieztaliban gibt. Sie wurde hier noch nie gesichtet. Außerdem darf in Neukölln jede_r jede Sprache sprechen, die er_sie will. Was im Artikel dagegen nicht vorkam ist, daß Menschen den Schillerkiez verlassen müssen. Die Mieten steigen massiv. Insbesondere Migrant_innen, die andere Sprachen sprechen, werden verdrängt. Künstler_innen, die jenseits des subventionierten Mainstreams arbeiten, kämpfen genauso wie die anderen Bewohner_innen des Schillerkiez darum, bleiben zu können. Wer also darüber schreiben möchte, was die Menschen im Kiez bewegt, sollte auch direkt mit den Menschen sprechen.
Wir fühlen uns in Neukölln wohl. Wir leben hier und wollen bleiben! Wir kennen und mögen unsere Nachbar_innen! Wir brauchen keine anderen.

Der Kanal
PMgalerie
Memis Varalkan, Cafe Selig
Stadtteilinitiative Schillerkiez
anti-gen
Analyse Kritik Aktion

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Wir haben keine Wahl

Das Wort zum Sonntag:

Wir haben keine Wahl

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Offenes Paradies oder private Stadtvillen?

Die Initiative 100% – Erhalt des Tempelhofer Flugfeldes plant eine erste Bürgerversammlung.


Bürgerversammlung 21.9.2011

Auf der Tagesordnung:
• Stand der Privatisierungs- und Bebauungspläne
• Vorstellung der Ziele der Initiative ‚100%‘
• Diskussion möglicher Vorgehensweisen

Mittwoch, der 21. September 2011 19:00 Uhr

Treffpunkt:
Cafe Selig, Herrfurthplatz 14 (Schillerkiez, an der Kirche)
U8: Boddin-Str.

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Video zur Mietenstopp-Demo

Die Gruppe leftvision hat eine kurzes Video zu der Mietenstopp-Demonstration vom 3. September gemacht.

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Wo Buschkowsky recht hat

Am 2. September organisierte der be.bra Verlag eine Buchvorstellung im Neuköllner Rathaus. Dort wurde ein neues Buch vom Murat Topal über Neukölln präsentiert: Neukölln – Endlich die Wahrheit . Bei einer solchen Gelegenheit darf der Neuköllner Bürgermeister H. Buschkowsky natürlich nicht fehlen.
Über die Veranstaltung berichtete „Facetten -das tägliche Magazin aus Berlin-Neukölln“ Treffen sich zwei Neuköllner …
Die Gentrifizierung und Aufwertung Nord-Neuköllns war auch Thema und Buschkowsky äußerte sich zur Entwicklung im Schillerkiez:

Zitat aus Treffen sich zwei Neuköllner … :

„Wie sich das so genannte Kreuzkölln entwickeln werde, wisse er nicht, gab Heinz Buschkowsky zu. Kein abgeschlossenes Studium brauche man jedoch, um zu ahnen, dass sich der Schillerkiez wegen des angrenzenden Tempelhofer Feldes in den nächsten 10 bis 20 Jahren dramatisch verändern werde.

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