Bisher sind ja überwiegend Stadtmagazine wie tip oder zitty fürs Schreiben über oder das Herbeischreiben von Szenevierteln bekannt. Nun tritt auch das “neue deutschland” in deren Fussstapfen und veröffentlicht am vergangenen Montag einen Artikel Schillerkiez im Wandel mit dem Untertitel ” In Berlin-Neukölln entsteht eine neues Szeneviertel”. Im Vorspann wird konstatiert:
“Der Schillerkiez war bis vor wenigen Jahren als sozialer Brennpunkt bekannt. Nun haben Studierende, Künstler und junge Berufstätige das Viertel für sich entdeckt.”
Dargestellt wird das am Beispiel zweier Kneipen, aber liest selbst.
Der Wirt des ehemaligen Promenadeneck, das nun Heisenberg genannt wird, stellt sich als Linker dar, entpuppt sich jedoch anhand seiner Äusserungen als neoliberaler Sozialdarwinist. So sahen sich auch Kollegen von analyse-kritik-aktion dazu veranlasst, einen lesenswerten Kommentar dazu zu schreiben.
“Robert Bettendorf heißt er, der Betreiber des “Szene”-Lokals Heisenberg in der Schillerpromenade. Engagierte Stdtteilinitiativen sind ihm ein Greul. “Kleingeister” nennt er sie. Zumindest ist dies in einem Beitrag beim Neuen Deutschland über den Schillerkiez nach zu lesen. Außerdem würden sich die Hartz-IV-Bezieher_innen, die marginalisierten Bewohner_innen im Kiez und engagierten Menschen einfach dem evolutionären Anpassungsdruck verweigern. Das geht gar nicht, so pöbelt der Robert.”
Weiterlesen unter: Der Robert vom Heisenberg und der Sozialdarwinismus