Infoflyer

Unser Geld reicht vorne und hinten nicht mehr. Jobcenter und andere Ämter machen uns durch hirnlose Bürokratie und lange Wartezeiten das Leben schwer.

Wir haben ein paar Tipps und Tricks gesammelt, wie wir uns jetzt bei hohen Heizkosten-Nachzahlungen, teuren BVG-Tickets und teuren Mieten gegenseitig helfen können. Schreibt uns gerne, wenn ihr weitere Tricks habt!

Hängt die Flyer in euren Häusern, Ämtern und Arbeitsplätzen aus. Sprecht mit Freund*innen, Kolleg*innen und Nachbar*innen. Sucht nach Leuten, mit denen ihr gemeinsam eure Rechte durchsetzen könnt.

Hier eine Zusammenstellung von Info-Flyern zum Download:

Öffentlicher Nahverkehr

In einer Telegram-Gruppe könnt ihr euch mit 25.000 anderen Freifahrer*innen vor Kontrolleuren warnen. Für 9 Euro gibt es eine deutschlandweite Freifahrversicherung, die eure Strafen zahlt. Alle Leistungsbeziehende haben Anspruch auf das Berliner Sozialticket. Beim Sozialticket gibt es massive Schikane vom Senat und der BVG. Meldet euch, wenn ihr mit uns dagegen Stress machen wollt.

Wohngeld

Seit Januar 2023 haben viel mehr Menschen Anspruch auf Wohngeld. Im Schnitt 370€ monatlich. Holt euch was euch zusteht und unterstützt euch gegenseitig bei den Anträgen. Bei langen Wartezeiten könnt ihr mit Gerichtsverfahren drohen und Eilverfahren einleiten.

Heizkosten-Nachzahlungen

Wer sonst keine Leistungen vom Amt bekommt, hat bei hohen Nachzahlungen oft doch einen Anspruch. Im Monat, wenn die Nachzahlungen gezahlt werden müssen, wird die Nachzahlung vom Jobcenter voll auf die Wohnkosten angerechnet. Der Hauptantrag beim Jobcenter ist ein bürokratischer Wahnsinn. Der Stundenlohn für die Beantragung lohnt sich aber, wenn ihr einen großen Teil der Nachzahlung bezahlt bekommt.

Aneignen

Proletarisches Einkaufen oder 5-Finger-Rabatt waren schon immer sehr konkrete und effektive Formen, um über die Runden zu kommen. Ein paar Tipps und Tricks um nicht erwischt zu werden. Und für alle die richtig Spaß daran haben, gibt es noch ein Video zum Thema.

Beratungsstellen

Überall soll uns Bürokratie von der Durchsetzung unserer Rechte abhalten. geht zu Beratungsstellen. Oft braucht es dann aber auch noch weitere kollektive Aktionen, damit man seine Rechte durchsetzen kann (walk-inns, Plakataktionen, Kundgebungen, …). Schließt euch mit anderen Betroffenen zusammen!

Angebote im Stadtteilladen Lunte

Andere Betroffene und Gleichgesinnte findet ihr in Stadtteil- und Kiezläden in eurer Umgebung. Im Schillerkiez gibt es z.B. die Lunte. Dort gibt es Sozialberatung, Strafrechtsberatung und Donnerstags und Freitags auch gutes Essen für wenig Geld.

Solidarische Medien in Neukölln

Wir werden überflutet von der Propaganda der Herrschenden. Deswegen haben wir hier ein paar solidarische Medien in Neukölln zusammengestellt.