Zwangsräumung Neukölln polizeilich durchgesetzt

Ein grosses Polizeiaufgebot setzte heute morgen die Zwangsräumung einer Wohnung in der Boddinstrasse im Norden Neuköllns durch. Dafür wurden von der Polizei 7 Mannschaftswagen und 5 weitere Pkws und Kleinbusse rangekarrt. Dazu erklärt das Bündnis gegen Zwangsräumungen:

Pressemitteilung vom 14.12.2012:
Solidarität mit Protesten gegen Zwangsräumung in Neukölln
Am heutigen Freitag, 14.12.12 wurde in der Boddinstraße 60 in Berlin-Neukölln eine Zwangsräumung mit massivem Polizeiaufgebot und unter Einsatz von Gewalt vollstreckt. Gegen die kurzfristig bekannt gewordene Räumung einer 2-Personen-Wohngemeinschaft protestierten über 50 Nachbar*innen, Freund*innen und Mietaktivist*innen mit einer Blockade vor der Tür des Hauses. Weder der Geschäftsführer der Immobilienfirma „Martin-Opitz-Str. 23 Grundstücks GmbH“, Herr Sunin, noch die Gerichtsvollzieherin Frau Schneider waren bereit, die notwendigen Mittel zur Aussetzung der Zwangsvollstreckung zu ergreifen. Das Bündnis Zwangsräumungen verhindern begrüßt den Protest. Es wird deutlich, dass sich immer mehr Menschen gemeinsam gegen steigende Mieten und Zwangsräumungen wehren. Dadurch wird es für Eigentümer*innen in Berlin zunehmend schwieriger, das Recht auf Profit gegen das Recht auf Wohnraum durchzusetzen.

Bündnis Zwangsräumungen verhindern

Artikel in der „tageszeitung“ Blockade weggeschoben
Bericht auf linksunten.indymedia mit Fotos Bericht über die Zwangsräumung einer WG in der Neuköllner Boddinstraße

Zwangsräumung Boddinstrasse 14.12.2012

Die ersten beiden Wannen und die Blockade


Zwangsräumung Boddinstrasse 14.12.2012

Polizei fordert zur Beeendigung der Blockade auf

Zwangsräumung Boddinstrasse 14.12.2012

Blockade wird geräumt

Zwangsräumung Boddinstrasse 14.12.2012

Abgesperrte Kreuzung Boddinstrasse/Isarstrasse

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.