oder aus alten Geschichten neue Meldungen produzieren.
Am 29. Dezember 2013 veröffentlicht die Berliner Morgenpost die Polizeimeldung Quartiersmanagment und Jobcenter mit Farbe beschmiert . Darin heisst es:
„Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt im Zusammenhang mit zwei Farbschmierereien in Berlin-Neukölln.
Unbekannte haben am Sonnabendnachmittag ein Quartiersmanagement mit Farbe beschmiert sowie ein Jobcenters mit Farbbeuteln beworfen. An der Schillerpromenade stellten Beamte des Polizeiabschnitts 55 gegen 14 Uhr bei ihrer Streifenfahrt die Schmierereien an den Rollläden eines Quartiersmanagments fest. Gegen 14.45 Uhr sahen die Beamten an der Fassade des Jobcenters an der Mainzer Straße mehrere Farbanhaftungen. Bisherigen Ermittlungen zufolge haben Unbekannte drei Farbbeutel gegen die Hausfassade geworfen.“
Tatsache ist, dass diese „Farbschmierereien“ schon etliche Wochen existieren. Über neue Farbe am Jobcenter Neukölln gab es auf diesem Blog schon am 13. Dezember 2013 einen Hinweis mit Foto: Mal wieder bunter . Und die Bemalung am Büro des Quartiersmanagements Schillerpromenade wurde überwiegend schon im August 2013 angebracht, siehe hier: Neue Parolen im Schillerkiez .
Die Frage ist nur, ist die Polizei wirklich so blöd, dass sie Graffitis monatelang nicht sehen kann oder was soll uns diese Falschmeldung sagen? Beteiligt sich die Polizei an der Strategie der De-Attraktivierung eines von Gentrifizierungsprozessen betroffenen Viertels?