„Von Neukölln bis Bukarest“

Romantisieren, Diskriminieren, Hetzen, Vertreiben
Veranstaltung zu Antiziganismus am Mittwoch, den 23. November

Rassismus bestimmt nach wie vor maßgeblich das soziale und politische Verhältnis von Nicht-Roma und Roma gleicher Staatsbürgerschaft. In allen Gegenden Europas zeigt sich: Roma werden stigmatisiert und entrechtet. Bürgerrechte werden Roma zumeist nur eingeschränkt zuerkannt. Ein rechtlicher Schutz als Minderheit, soweit vorhanden, greift nicht.
In Berlin zeigt dies auch der Umgang mit Roma im Stadtteil Neukölln. Gesellschaftlicher und behördlicher Umgang ist von rassistischem Denken, Diskriminierung und Ausgrenzung geprägt. Zwang zu Integration scheint ganz oben auf der politischen Agenda zu stehen, ansonsten wird abgeschoben wie in Deutschland, ghettoisiert wie in Rumänien oder vertrieben wie in Frankreich.
Mit fortschreitender Umsetzung der EU-Osterweiterung sind in Deutschland lebende Roma auf diskriminierende Weise in den Fokus geraten: Von Bukarest nach Neukölln kämen sie, von Rumänien und Bulgarien, jeden Tag mehr.
Anlässlich des Erscheinens der ZAG 59 “Antiziganismus in Europa” wollen wir mit der Veranstaltung “Von Neukölln bis Bukarest” auf die rassistischen Zustände von “Neukölln bis Bukarest” aufmerksam machen und gemeinsam mit Diskutant_innen und Publikum die Möglichkeiten solidarischen Handelns ausloten.
23. November 2011
Ort: “Tristeza” Cafe-Bar, Pannierstraße 5, 12047 Berlin
Beginn 19:30 Uhr

Auf dem Podium:
George Caldararu – Roma-Aktivist
N.N. – Forum Antiziganismuskritik
Veranstalterinnen:
ARI (Antirassistische Initiative und ZAG (Antirassistische Zeitschrift)

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