Wer will Aufwertung?

Wer da so was von sich gibt

Zitate zur Aufwertung:

Für das Neuköllner Quartier wünscht sich der dortige Baustadtrat Thomas Blesing (SPD) eine „hochwertige, lockere Bebauung“, die Wohlhabende anlocken und auf den Schillerkiez abstrahlen soll.
Tagesspiegel, 5. Mai 2010
Artikel „Tempelhof bleibt Volkswiese bis 2017“

Kerstin Schmiedeknecht,Quartiersmanagement Schillerpromenade sagt:
“Wenn hier 70 Prozent der Menschen sozusagen von Hartz IV oder ergänzenden Sozialleistungen leben, und in dem Sinne Arbeit als Erwerb gar nicht kennen, dann ist hier irgendwas stark gekippt und diese Vorbildwirkung, die ist dann auch nicht mehr vorhanden. Und das können Mittelschichtsfamilien oder Familien, die eben einer regulären Arbeit und den damit verbundenen Anforderungen nachgehen, durchaus mitbringen.”
RBB-Sendung „Klartext“ vom 12. Mai 2010

Aus dem Artikel „Makler entdecken Schiller“,erschienen am 6.5.2010 in der tageszeitung:
„Es ist traurig für die Leute, aber die Zeiten solch niedriger Mieten sind vorbei“, sagt Uwe-Andreas Piehler,Vertretungsbevollmächtigter für das Haus. Bei vielen Wohnungen im Kiez werde die einstige Warmmiete jetzt als Kaltmiete veranschlagt. Tarsap verdient an den Veränderungen im Kiez, weil sie im richtigen Moment ins Immobiliengeschäft eingestiegen ist: Die vorher nur als Hausverwaltung tätige Firma handelt seit fünf Jahren mit Immobilien im Schillerkiez.

Aus der Sitzung des Wirtschafts- und Stadtentwicklungsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Neukölln vom 11. Mai 2010:
Franz Wittke (FDP Neukölln):
„Gegen ein bisschen Gentrifizierung hätte man nichts einzuwenden. Wir würden es begrüßen, wenn Leute dorthin ziehen, die keine Probleme bereiten.“
Internet-Blog: „Das gemeine Wesen“ vom 13. Mai 2010

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