2. Juni 2018: Bundeswehr raus aus dem Schwuz

No War Berlin – Die Initiative gegen Krieg und Militarisierung ruft auf:
Keine Werbung für Krieg, Ausbeutung und Überwachung.

Kundgebung Bundeswehr raus aus dem Schwuz

Am 2. Juni 2018 findet im SchwuZ die LGBT Job- und Karrieremesse STICKS & STONES statt, an der als Aussteller die Bundeswehr und Unternehmen wie ThyssenKrupp, Google und der Axel-Springer-Verlag beteiligt sind. Wir wollen nicht, dass an einem fortschrittlichen Ort für Militarisierung, für Rüstungskonzerne und für prekäre Arbeitsverhältnisse geworben wird und rufen deswegen zu einer Protestkundgebung auf.
Wir finden es unerträglich, dass an einem von uns als alternativ und emanzipatorisch wahrgenommenen Ort wie dem SchwuZ, Werbung für das Töten und Sterben von Menschen gemacht werden kann. Die Bundeswehr ist kein Arbeitgeber wie jeder andere, denn das Töten von Menschen darf nicht als normaler Beruf durchgehen. Die Bundeswehr drängt immer stärker in den öffentlichen Raum und sucht Nachwuchskräfte für ihre weltweiten Kriegseinsätze. Wir wollen keine Soldat*innen im SchwuZ und stellen uns gegen Militarisierung und Krieg!

Neben der Bundeswehr ist auch der Rüstungskonzern ThyssenKrupp vertreten. ThyssenKrupp inszeniert sich auf der Jobmesse als LGBT-freundliches Unternehmen, gleichzeitig liefert der Konzern U-Boote an reaktionäre Staaten wie Ägypten oder die Türkei. Das Erdogan-Regime hat queere Veranstaltungen komplett verboten und queere Menschen sind massiver Repression und Verfolgung ausgesetzt.

Die Liste der zu kritisierenden Unternehmen auf der Jobmesse ist lang. Unter anderem präsentieren sich der reaktionäre Axel Springer-Verlag, die Unternehmensberatung McKinsey und Bayer auf der Messe. Hinzu kommt das Unternehmen Delivery Hero, welches zu Foodora gehört, ein Lieferdienst der für schlechte Arbeitsbedingungen bekannt ist. Ebenfalls dabei ist der Konzern Coca-Cola, der für die Ermordung von Gewerkschafter*innen in Kolumbien verantwortlich ist sowie der Technologie-Konzern-Google, welcher in Kreuzberg den Google Campus eröffnen möchte und für Überwachung und prekäre Jobs steht.

Es gibt somit viele Gründe, um am 2. Juni unseren Protest zum SchwuZ zu tragen und deutlich zu machen, dass wir uns gegen Kriege, Waffenexporte, Repression, reaktionäre Hetze, Überwachung und Prekarisierung stellen!

Kundgebung | 2. Juni 2018 | 12 Uhr | SchwuZ | Rollbergstr. 26 | 12053 Berlin Neukölln

Quelle : Bundeswehr raus aus dem Schwuz

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25. Mai 2018: Demo gegen Räumung

„Der Senat redet von Wohnungspolitik – Wir machen sie!“ #besetzen

Aufruf zur Demonstration am 25.05.2018 // Auftakt: 18 Uhr // Lausitzer Platz (Berlin-Kreuzberg) Am vergangenen Pfingstsonntag wurden in Berlin und Potsdam 10 leerstehende Häuser besetzt. Von der Villa über eine ehemalige Kita bis hin zum ganzen Wohnhaus. Was über Jahre tote Spekulationsmasse war, wurde mit Leben gefüllt. Auch wenn einige der Besetzungen sehr schnell aufgegeben wurden, handelte es sich bei #besetzen nicht bloß um eine symbolische Aktion. [Mehr Infos unter: besetzen.noblogs.org/)

Demo 25.5.2018

Jeder Leerstand wurde in seinen Kontext gesetzt und für nahezu alle Objekte gab es Konzepte, die eine mögliche Nutzung im Sinne einer solidarischen Stadtpolitik aufzeigten. Betont wurde hierbei immer, dass nicht der Leerstand das Problem ist, sondern das Prinzip von (Privat-)Eigentum an Nutz- und Wohnraum, welches Spekulation erst möglich macht. Spekuliert wird aber nicht nur mit Leerstand, sondern auch mit bewohnten und genutzten Flächen. Das bedeutet, dass es jede*r verdrängt werden kann. Ob das nun Jugendzentren, Kitas, ein Späti oder ganze Wohnblöcke sind. Deshalb war am 20. Mai klar: Räume müssen erkämpft und verteidigt werden. An diesem Tag sollten vor allem die Bornsdorferstraße 37b (Borni) in Nord-Neukölln und die Reichenbergerstraße 114 (Friedel54 im Exil) in Kreuzberg als selbstverwaltete Orte für den Moment verteidigt und langfristig als Orte der Organisierung für eine Stadtpolitik von Unten aufgebaut werden.

Sie wollen keine Verhandlungen, sie wollen nur Gewalt.

Die Gewalt einer Stadtpolitik von Oben spüren wir in Berlin Tag für Tag. Gefahrengebiete, Zwangsräumungen, Lagerunterbringung, Rassismus und Wohnungslosigkeit sind hierbei nur einige Schlagworte. Beim „Karneval der Besetzungen“ wurde wieder einmal deutlich, dass der Berliner Senat auch Ursache dieser Gewalt ist. Ebenfalls wurde deutlich, dass zwischen privaten Hauseigentümern wie Akelius und städtischen Unternehmen wie „Stadt und Land“ kaum noch Unterschiede bestehen.
Bei der Besetzung der Reiche114, im Wohnhaus der Akelius GmbH wurde von diesen gar nicht erst versucht zu kommunizieren, so unterschrieben irgendwelche Handlanger gegen 20.30 Uhr den Straf- und Räumungsantrag. Mit enormer Polizeigewalt wurde nur 2 Minuten später die angemeldete Kundgebung vor dem neuen sozialen Zentrum, sowie der Lautsprecherwagen gestürmt. Hierbei gab es viele Verletzte. Das entschlossene Agieren aller solidarischen Menschen vor Ort verhinderte Schlimmeres und ermöglichte den Rückzug der Besetzer*innen.
Zeitgleich wurde die Borni gestürmt, obwohl die Verhandlungen über die zukünftige Nutzung des Gebäudes noch liefen. Angesichts dessen, dass der Berliner Senat, sowie Stadt & Land Boss Ingo Malter die Besetzer*innen der brutalen Staatsgewalt auslieferte, ohne auch nur einer Person zu ermöglichen schon vorher das Gebäude zu verlassen, kann dieses Vorgehen nicht nur als Farce, sondern als Tragödie einer sich „sozial“ nennenden Stadtpolitik verstanden werden. Zusätzlich zu den Bullenschikanen im Haus und während der Identitätsfeststellung will Malter die 56 Besetzer*innen noch mit Strafanzeigen überziehen. Eigentum verpflichtet anscheinend doch… zum Arschloch sein.

Wir fordern am 25. Mai und auch sonst:
Straffreiheit für alle Besetzer*innen! Weg mit den Strafanzeigen durch Stadt & Land! Weg mit der „Berliner Linie“!

Trotz der Durchsetzung und dem Beharren des Senats auf die Berliner Linie wurde am vergangenen Wochenende und die daraus entstehende Debatte deutlich gemacht, dass Besetzungen eines von vielen legitimen und notwendigen Mitteln ist. Eine rebellische stadtpolitische Bewegung wird auch weiterhin zivilen Ungehorsam üben, wie am 22.Mai mit der erfolgreichen Blockade einer Zwangsräumung in Berlin-Lichtenberg gezeigt wurde. Ob sie auch weiterhin #besetzen wird, liegt an uns allen. Deshalb die Aufforderung an alle:

Weitermachen!
Besetzen, enteignen und die Stadt von Unten aufbauen!

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Pressemitteilung : Räumung der Bornsdorferstraße 37b

Borni, Pressemitteilung Nr. 3, 21.05.2018, 02:00, zur sofortigen VÖ

#Borni: Alle 60 Besetzer*innen nach 12 Stunden geräumt – Richtigstellung der Anwälte

Nach 12 Stunden Besetzung wurden um 1 Uhr nachts die letzten Besetzer*innen von der Polizei aus dem Haus in der Bornsdorferstraße 37b in Berlin Neukölln getragen. Einige Personen wurden beim gewaltsamen Eindringen der Polizei verletzt. Die Anwälte der Borni stellen klar, dass sich zum Zeitpunkt der Räumung die Verhandlungen noch in vollem Gange befanden. Sie sprechen davon, dass die Gespräche gewaltvoll unterbrochen wurden, als sie gerade den Besetzer*innen das Verhandlungsangebot der Geschäftsführung von StadtundLand unterbreiteten.

Nach 4-stündiger Räumung endete um 1 Uhr die Besetzung der Borni in Neukölln. Die Aktivist*innen sprechen von mehreren Verletzten, eine Person musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Trotz des friedlichen Charakters der Besetzung ging die Polizei mit massiver Gewalt gegen die Menschen vor und im Haus vor.

Anwalt Benjamin Düsberg: „Der Geschäftsführer der StadtundLand GmbH, Ingo Malter, hat unter Absprache mit Staatssekretär Sebastian Scheel (Die Linke) ein umfangreiches, aber unpräzises Verhandlungsangebot gemacht, das wir zu den Besetzer*innen zurückgetragen haben. Noch während wir uns in den Gesprächen im Haus befanden, begann die Polizei ohne Vorankündigung in das Haus einzudringen.“

Anwalt Sven Richwin ergänzt: „Die Polizei hat uns zudem auf Nachfrage versichert, nicht vor dem Abschluss unserer Beratung einzugreifen. Schon 20 Minuten später, noch während unserer Besprechung mit den Besetzer*innen, begannen sie jedoch mit der Räumung. Für uns ist das ein Skandal.“

Pressesprecher*in Charlie Winter: „In Zukunft werden wir uns nicht mehr auf Rot-Rot-Grün und ihre Zusagen verlassen. Bald kommen wir wieder! Der Frühling hat gerade erst angefangen…“

Quelle: Erste PM der Borni aus der Nacht der Räumung

Update 23.5.2018:

Die Borni im Exil fordert in einem Offenem Brief an Stadt und Land Strafanträge fallen lassen!

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Borni-Räumung und Linkspartei

Auf indymedia veröffentlichten gestern einige Besetzer*innen der Borni folgende Stellungnahme, die wir hier weiterverbreiten wollen.
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Nach der Borni-Räumung: Zur Rolle der Linkspartei

Die Linkspartei ist für die Räumung der Borni verantwortlich und muss zur Rechenschaft gezogen werden.

Die gestrige Räumung der Bornsdorfer Str. 37B liegt maßgeblich in der politischen Verantwortung der Linkspartei, vor allem Senatorin Lompscher. Während zwischendurch kommuniziert wurde, dass die Senatorin über die Räumung entscheiden würde, wurde sich in letzter Minute offenbar darauf geeinigt, dass doch der weniger politisch exponierte Geschäftsführer des kommunalen Wohnungsunternehmens „Stadt und Land“, bei dem üblicherweise das Hausrecht liegt, der Öffentlichkeit gegenüber die Verantwortung übernimmt.

Gut: Die Partei, die in ihrer letzten Regierungsperiode in Berlin große Teile des kommunalen Sozialwohnungsbestands privatisiert hat, nur um seitdem wieder in jedem Wahlkampf Krokodilstränen über „hohe Mieten“ zu vergießen, räumt dann eben auch am ersten Tag eine Leerstandsbesetzung, genau wie es die große Schwester SPD stets tut. So weit, so wenig bemerkenswert. Alle Register zog die Partei dann mit ihrem Kommentar, die schnell über Twitter verbreitet wurde:

„Schade, dass mit den Aktivisten keine Einigung in der #Borni zustande kam: [Springer-Link] Das Anliegen von #besetzen ist darüber hinaus richtig. Es darf nicht sein, dass die Gesetze den privaten Profit über die Bedürfnisse der Menschen stellen”

Dazu vier Bemerkungen:

1. Das „Angebot“, darin war sich das Plenum drinnen einig, war ein Witz. Etwas nach 20 Uhr kamen unsere Anwält*innen ins Plenum und kommunizierten den Stand von draußen. Angeboten wurde, eine handschriftliche Absichtserklärung zu unterzeichen, nachdem alle Besetzer*innen das Haus verlassen und damit jegliche Verhandlungsposition vorab aufgegeben hätten. Die Absichtserklärung sollte ein unverbindliches „Vorzugsrecht“ signalisieren, Teile des Hauses – minus die für öffentliche Veranstaltungen nutzbaren Räume im Erdgeschoss, also den interessanteren Teil – nach „kooperativer“ Instandsetzung (heißt, wir sollen die Bude großteils in unbezahlter Arbeit für Stadt und Land schick machen?) für 6 Euro pro Quadratmeter anmieten zu dürfen. Ein Mietpreis also, der vor wenigen Jahren in Neukölln noch dem allgemeinen Marktniveau im privaten Wohnungsbereich bestanden hätte.

2. Unsere Entscheidung – wir hatten uns gerade darauf geeinigt, durch die Anwälte zurückzukommunizieren, dass wir einen Verhandlungsprozess beginnen wollten, dafür aber natürlich im Haus verbleiben würden, um zunächst den Zeitdruck herauszunehmen – wurde entgegen vorheriger Beteuerungen nicht abgewartet. Die Polizei stürmte gegen 20:30 Uhr das Gebäude und begann eine brutale Räumung, bei der Menschen die Treppen hinuntergetreten wurden und mehrere Personen später ins Krankenhaus mussten. Ein Polizist bemerkte grinsend: „Tja, war halt eine Finte.“ Nicht mit uns war nicht zu reden, sondern mit Linkspartei, „Stadt und Land“ und – welch Wunder – den Bullen.

3. Eine brutale Räumung durchzudrücken, während mensch sich gleichzeitig für die Besetzungen und ihre politischen Ziele ausspricht, ist natürlich auch einer der ältesten Schachzüge linker Regierungsparteien. Hier halt bemerkenswert plump aufgezogen.

4. Das muss Konsequenzen haben. Ob die Linkspartei-Elite sich hier von der SPD die Agenda aufzwingen lässt oder einfach längst selbst den Standpunkt der SPD einnimmt, während sie noch dreist linke Bewegungsarbeit für sich zu vereinnahmen sucht – jetzt gilt es, dieses Verhalten auf allen Ebenen richtig unangenehm für die Verantwortlichen zu machen. Wir setzen auf den Einfallsreichtum solidarischer Strukturen, um dafür zu sorgen, dass sie sich die nächste Räumung zweimal überlegen.

Quelle: https://de.indymedia.org/node/21134 21.5.2018

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Bornsdorfer Strasse 37b besetzt

Paläste für Alle statt Wohnraum als Ware – Borni 37 besetzt

In Berlin-Neukölln wurde die Bornsdorferstr. 37b eröffnet – Wohnraum und Soziales Zentrum inklusive! Kommt vorbei, wir sind schon da.
Etwa 100 Menschen sind davor, die Bullen auch . Informiert euch über twitter #besetzen oder #borni
Auch woanders in Berlin gibt es Besetzungen!

Besetzen

Update 19 Uhr:

Erklärungen zu den diversen Besetzungen
taz online Aktivist*innen besetzen leeres Haus
neues deutschland online, Frühling der Besetzungen hat begonnen

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20. Mai: Brunch und Diskussion für ein neues Soziales Zentrum in Nord-Neukölln

Der Kiezladen Friedel54 im Exil lädt ein zu:

Brunch und Diskussion für ein neues Soziales Zentrum in Nord-Neukölln.
So., 20.05., 12 Uhr
Gemeinschaftsgarten Prachttomate, Bornsdorferstr. 9-11
nahe dem U-Bhf Karl-Marx-Straße

Wir laden alle Menschen recht herzlich ein am Sonntag mittags in den Gemeinschaftsgarten Prachttomate zu kommen.
Es gibt ab 12 Uhr einen leckeren veganen Brunch.
Parallel dazu wollen wir unsere Diskussionen für ein neues Soziales Zentrum in Nord-Neukölln fortführen.

Bei einem ersten Treffen am 29.4. sammelten wir bereits Ideen. Dabei zeigte sich, dass viele Gruppen und Einzelpersonen das Bedürfnis nach einem selbstorganisierten und unkommerziellen Ort haben, der unabhängig von Staatsgeldern und Parteien betrieben wird. Es gibt zahlreiche Ideen und Menschen und Gruppen, die sie umsetzen wollen. Einige Beispiele sind Werkstätten, Bibliothek, Umsonstladen, offenes Internetcafé, Kinderfilmen, politische Rechtsberatungen, Skill-sharing, Infoveranstaltungen, Ort für Initiativen und Küfa. Viele Gruppen suchen Räume und haben genaue Vorstellungen davon, was sie brauchen.

Dieses Mal wollen wir über das weitere Vorgehen beraten. Dazu wollen wir in AGs arbeiten. Also kommt zahlreich und bringt viele kreative Köpfe mit.
Insbesondere feministische, ökologische, migrantische, antirassistische und antifaschistische Gruppen und Initiativen wollen wir explizit ermutigen zu kommen. Für uns sind das wichtige Kämpfe, die einen würdigen Platz finden sollen.
Leitet die Einladung gerne weiter.

Themen für AGs sind unter anderem (weitere können mitgebracht werden):

– Wie wird die Kampagne weiter betrieben?

– Selbstverständnis und interne Struktur

– rechtliche Struktur

– Raumfrage und -suche

Es ist klar, dass nicht alle Fragen sofort geklärt werden können, aber wir wollen einen Modus finden, mit dem wir parallel arbeiten und voran kommen können.

Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch!

Kiezladen Friedel54 im Exil

Quelle:
https://friedel54.noblogs.org/post/2018/05/11/2872/

Wem gehört die Stadt?

gesehen an einem Haus in der Weisestrasse

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12. Mai: Auf die Strasse in Nord-Neukölln

Am Samstag, den 12.5. 2018 ist im Norden Neuköllns einiges los.
Von 14 bis 20 uhr organisiert Amaro Foro e.V. das „Herdelezi Straßen- und Kulturfestival“ in der Boddinstraße.

Herdelezi 2018

weitere Infos: Herdelezi

Die neuen Wohnungen in der Weisestrasse 47 werden bezugsfertig. Deshalb ist wohl eine grosse Wohnungsbesichtigung um 17:30 Uhr geplant:

Besichtigung Weisestr. 47

weitere Infos zur Weise 47 auf diesem Blog.

Um 18 Uhr soll eine unangemeldete Demonstration für eine revolutionär solidarische Welt im Rahmen der Diskussions- und Chaostage 2018 am Herrfurthplatz starten.

Demo Solidarität 12. Mai

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Akelius-Mieter*innen organisieren sich

Am gestrigen Sonntag fand ein erstes Treffen von Mieter*innen der Immobilienfirma Akelius statt. Dazu gibt es eine PM der Akelius-Mieter*innen-Vernetzung Berlin vom 7.5. 2018

Der Mietenwahnsinn geht weiter, der Widerstand dagegen auch
100 Berliner Akelius-Mieter*innen organisieren sich

Hundert Mieterinnen und Mieter aus allen Teilen Berlins sind dem Aufruf anderer Akelius-Mieter*innen gefolgt und haben sich gestern zum ersten Mal im Aquarium in Kreuzberg getroffen. Ziel war der gemeinsame Erfahrungsaustausch und der Aufbau einer solidarischen Vernetzung. Zwei Mietrechtsanwält*innen begleiteten die zweistündige Versammlung mit juristischer Beratung.

Die Mieter*innen berichteten von:
– extrem hohen Angebotsmieten und viel Leerstand (z.B.: 30,- €/m2 in der Reichenberger Str.)
– ständigen Modernisierungen freiwerdender Wohnungen, egal wie lange sie bewohnt waren
– unerträglichem Lärm und Dreck in den Häusern aufgrund ständiger Modernisierungen
– der Ausspitzelung der Mieter und Mieterinnen durch Handwerker im Auftrag von Akelius

Die Rechtsanwält*innen berichteten von ihren Erfahrungen mit Akelius:
– Verschleppung von Instandsetzungen
– falsche Heiz- und Nebenkostenabrechnungen
– Kompromisslosigkeit bei Kündigungen

Den Mieter*innen ist bewusst, dass sie sich organisieren müssen, um Akelius die Stirn bieten zu können. In Arbeitsgruppen haben sie sich zu Themenschwerpunkten zusammengefunden. Die nächste Vollversammlung findet in 6 Wochen statt.

Spekulanten wie Akelius setzen um jeden Preis auf Profit, egal ob sie dabei Existenzgrundlagen von Wohn- und Gewerbemieter*innen oder die soziale Infrastruktur der Stadt zerstören. Wohnen ist ein Menschenrecht. Das bewusste Anheizen des Berliner Wohnungsnotstandes durch Leerstand und extreme Mieterhöhung ist nicht nur unseriös sondern auch gefährlich für den sozialen Frieden in der Stadt.

Die Vernetzung der Akelius-Mieter*innen fordert deshalb von Akelius:
– eine transparente Kommunikation über geplante Sanierungen bzw. Modernisierungen
– einen Modernisierungsstopp für 20 Jahre nach einer einmal durchgeführten Modernisierung
– die Einhaltung des Mietspiegels
– die sofortige Vermietung aller leerstehenden Wohnungen zur ortsüblichen Vergleichsmiete

Dass die Berliner Mieterinnen und Mieter nicht alleine mit ihrer Kritik an Akelius sind, zeigte sich an dem Grußwort der New Yorker Akelius-Mieter*innen:
„The Crown Heights Tenant Union and the Akelius tenants of Brooklyn rejoice that Berlin tenants are organizing to stop Akelius‘ attacks on working-class communities. One struggle, one fight!
International tenant solidarity will break the power of the landlords — and win another world, without landlord or boss control over our lives.“

Hintergrundinformationen: https://www.mieterforum-berlin.de/forumdisplay.php?fid=39
Kontakt: akelius-mietervernetzung@posteo.de

Akelius enteignen!

Auf diesem Blog gibt es weitere Texte zu Akelius

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Zum 1. Mai raus in den Problembezirk Grunewald!

Endlich mal ne Alternative zum 1.Mai: Besuchen wir Spekulanten und Investoren, da wo sie sich zuhause fühlen. Es geht auch vorbei an den Häusern von Joschka Fischer und Wolfgang Schäuble. Anschliessend um 18 Uhr dann zum Oranienplatz.

!. Mai Grunewald

Heraus zum Tag der sozialen Arbeit – rein in den Problembezirk Villenviertel!

»Zivilgesellschaftliches Engagement für einen solidarischen Stadtteil«

Das Programm Soziale Stadt arbeitet auf Stadtteilebene, in so genannten »Problemvierteln«. Grunewald ist politisch ein abgeschriebener Bezirk, viele Bewohner*innen leben durch Zäune isoliert in einer Parallelgesellschaft, die für soziale Angebote nicht mehr zu erreichen ist. Während in Kreuzberg und Neukölln ein Überangebot an politischer Protestkultur herrscht, ist der Grunewald von der politischen Meinungsbildung weitestgehend abgehängt.

»Befähigung statt Betreuung«

Unsere breit aufgestellte Interventionsstrategie bietet den Bewohner*innen des soziokulturell benachteiligten Problemkiezes die Möglichkeit, das Verantwortungsbewusstsein zu stärken, die soziale Durchmischung zu fördern und sich über millieuübergreifende Perspektiven zu informieren.

»Miteinander statt übereinander reden«

Hunderte quartiersbezogene autonome Streetworker*innen werden bereitgestellt, um in unterschiedlichen Handlungsfeldern Anschlussmöglichkeiten an eine solidarische Lebensweise zu ermöglichen.

»Wo eine Villa ist, ist auch ein Weg«

Werdet Teil dieser Initiative und kommt als ehrenamtliche Helfer*innen zur großen Auftaktsveranstaltung des Quartiersmanagement Grunewald.
Grunewald soll sozialer werden! Zusammen schaffen wir das! Wo eine Villa ist, ist auch ein Weg!

Unterstützer*innen des Quartiersmanagement Grunewald:

– Sektion Quartiersmanagement Grunewald der Hedonistischen Internationale
– The Incredible Herrengedeck
– Esels Alptraum
– Die Tsootsies
– Pastor Leumund
– Paul Geigerzähler
– Punkrock MC
– Bergpartei, die überpartei
– Rebellion der Träumer

siehe auch 1. Mai in Grunewald

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Zwangsräumung verhindern: Mittwoch, 25. April 2018

Update: 24.4.2018 8 Uhr

Die geplante Zwangsräumung ist erstmal abgesagt.
Weitere Infos hier:
Zwangsräumung abgesagt!

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Zwangsräumung verhindern
Mittwoch, 25.4.2018, 8 Uhr
(Die Gerichtsvollzieherin hat sich für 9 Uhr angekündigt,
erfahrungsgemäß ist es gut früher da zu sein)
Dubliner Str. 8, 13349 Berlin-Wedding
U-Bhf. Rehberge

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2012 wurde das Haus Dubliner Str. 8 von der Briefkastenfirma Großvenediger GmbH aufgekauft. Die Martina-Schaale-ausverwaltung klagte eine Mietpartei nach der anderen heraus, modernisierte die Wohnungen und vermietete sie für das Doppelte. Seit 2015 wurde auch die WG mit Klagen überzogen. Ein Urteil wurde wegen schwerer Rechtsfehler in der Berufung
gekippt. Aber ein vermieterfreundlicher Richter verurteilte auf Räumung. So soll nun geräumt werden obwohl noch eine Klage beim Bundesgerichtshof anhängig ist.

Dagegen rufen wir zu vielfältigen Protesten auf: Lärm machen mit Kochtöpfen und Trillerpfeifen, ein Schild gegen die Zwangsräumung hochhalten, einfach anwesend sein, sich aktiv der Räumung widersetzen,Kaffe oder Tee vorbeibringen…

Bei einigen Zwangsräumungen gab es Ärger mit der Polizei. Wenn dir das passiert melde dich bei
zwangsraeumungverhindern@riseup.net
Niemand wird allein gelassen!

Bündnis Zwangsräumung Verhindern
für den Vorbereitungskreis der Mietendemo „Widersetzen – gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn“

weitere Infos: Mittwoch, 25.4. // Wedding // Zwangsräumung verhindern

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