Soziale Kälte in der BVV Neukölln

In der letzten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Neukölln am 23. März wurde u.a. folgende Anfrage der Grünen behandelt:
„… Sieht das Bezirksamt die Gefahr von Verdrängung von Neuköllner Bürgerinnen und Bürgern und/oder der Verschärfung von sozialen Problemen?“
Die Antwort des Bezirksamtes war, dass das Bezirksamt solche Gefahren nicht sieht. Das überraschte wohl kaum, aber interessant und entlarvend waren dann weitere Beiträge von Abgeordneten zu diesem Thema. Peter Brunnett hat darüber in dem Blog „Das gemeine Wesen“ einen unbedingt zu lesenden Beitrag geschrieben: Der Hauch der sozialen Kälte – die Mietenpolitik in der Sitzung der BVV am Mittwoch .

Daraus hier nur folgendes Zitat (den Rest bitte dort weiterlesen):
„Er hätte auch sagen können, es sieht keine Gefahren, es sieht vielmehr Chancen. Nämlich, wie die nachfolgenden Aussprache zeigte, dass man endlich eine bessere soziale Durchmischung der Wohnbevölkerung erreichen könnte. Denn das Eine ist logische Folgerung aus dem Anderen: Wenn die geringverdienenden Armen wegziehen müssen, werden ihre Wohnungen frei für die Besserverdiener. Wohin sich die dann verpissen, oder ob die überhaupt noch wohnen, das interessiert weder die SPD, die ihr „sozial“ offenbar so glaubwürdig in ihrem Namen trägt, wie die CDU ihr „christlich“ oder die FDP ihr „frei“.“

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