Gewerbe statt Wohnraum

im sog. Geisterhaus am Hermannplatz

Es gibt Neues vom seit Jahren leerstehenden Haus Hasenheide 119, direkt am Hermannplatz gelegen. Es wird modernisiert und 3000 qm Gewerbefläche stehen Ende 2017/18 zur Verfügung. Ja: Gewerberäume und nicht bezahlbare Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen.

Dahinter steht der Berliner Spezialist für Luxus-Immobilien Nikolaus Ziegert mit seiner Ziegert Bank- und Immobilienconsulting GmbH , siehe diverse Texte zu Ziegert auf diesem Blog. Auf der neu eingerichteten Website hasenheide119.de für die „1A-Lage im Trendbezirk Neukölln“ können sich Interessenten schon mal registrieren lassen. Auf der Ziegert-Website stehen bereits zwei Angebote für Büroräume im 2. Stock:
5 Zimmer mit 125 qm für eine Kaltmiete von 2.250,00 € und
4 Zimmer mit 115 qm für eine Kaltmiete von 2.070,00 €
Die Räume sollen ab 1. Quartal 2018 bezugsfertig sein.
Ein kurzer Auzug aus den Exposees:
„Das charismatische Eckhaus bildet einen schönen Blickfang direkt am Hermannplatz und präsentiert sich mit klarem Standortvorteil. Ein Geschäft an dieser Adresse ist praktisch nicht zu übersehen und schafft allein durch die Lage Aufmerksamkeit. Nach umfangreicher Modernisierung bringt der Bau aus der Gründerzeit zeitgenössischen Komfort mit dem Charme langlebigen Altbauarchitektur zusammen.“

Hasenheide 119
Vor Wochen wurde ein Gerüst aufgebaut und eine grosse Werbeplane verkündet nun die Zukunft.

Weitere Infos zu diesem Haus:
Ende Januar 2016 hatte der tip-Berlin (Ausgabe 3/2016) in einer grossen Reportage über „Das Geisterhaus vom Hermannplatz“ berichtet:
„Es ist von weit her sichtbar und gilt als „Schandfleck am Eingang von Neukölln“: Direkt am Hermannplatz steht ein seit Jahren unbewohntes Haus. Angesichts des knappen Wohnraums in der Stadt wollte der tip wissen, was mit dem Gebäude los ist.“

Andere Zeitungen griffen das Thema auch auf:
Berliner Kurier 6.2.2016
Seit vier Jahren leer: Das Geisterhaus vom Hermannplatz
BZ 26.4.2016
Leerstand in der Hauptstadt: Warum stehen diese Prachtimmobilien in Berlin eigentlich leer?

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