Der Kampf für ein freies Tempelhofer Feld geht weiter!

Die Unterschriftensammlung für das Volksbegehren über den Erhalt des Tempelhofer Feldes ist vorbei. Erforderlich sind bis 13. Januar 2014 ca 174.000 gültige Stimmen und heute hat die Landeswahlleiterin den Erhalt von ca. 233.000 Unterschriften bestätigt. Da sind jedoch viele ungültige Stimmen dabei von Menschen, die mit entscheiden wollen, deren Stimmen aber aufgrund der fehlenden deutschen Staatsbürgerschaft nicht anerkannt werden. Am 28. Januar soll offziell die Zahl der gültigen Stimmen veröffentlicht werden. Es erscheint aber ziemlich sicher, dass ein Volksentscheid kommen wird, auch Senator Müller geht in einer heutigen Stellungnahme davon aus.
Es gab viel Gegenwind von Teilen der Medien und wenig Unterstützung von Seiten der Opposition.Die rot-schwarze Koalition konnte die Kritik an den steigenden Mieten dafür ausnutzen, ihre Bebauungspläne mit angeblich bezahlbaren Mieten und dem Gerede von der „Rand“bebauung zu legitimieren und so die Bevölkerung einzulullen. Die Mieten von 6 bis 8 Euro , die für die Häfte der Wohnungen am Tempelhofer Damm vorgesehen sind, sind für viele Menschen hier eben nicht bezahlbar und,falls die Wohnungen gebaut werden, sind sie bei der Fertigstellung sowieso teurer. Die Geschichte der vergangenen Jahrzehnte mit ihren Bauskandalen, der Verquickung von Immobilienmafia und SPD, dem Bankenskandal, dem Pleiten-Pech- und Pannen Flughafen BER , um nur einiges zu nennen, sollte klarmachen, dass diesem Senat und seinen Parteien nicht zu trauen ist. Mit diesen Parteien wird es keinen Wohnraum geben, der für Erwerbslose oder Geringverdiener bezahlbar ist und die Bezeichnung „Sozialer Wohnungsbau“ wirklich verdient.
Der langjährige Widerstand gegen die Vermarktung und Privatisierung des ehemaligen Flugfeldes hat einige Erfolge gebracht: die Internationale Gartenbauausstellung IGA wurde verlegt, die Internationale Bauausstellung IBA findet nicht statt, die Pläne für den Luxuspark wurden reduziert ( u.a. kein sinnloser Berg mehr) und. die beabsichtigte Wohnbebauung sähe anders aus als jetzt.
233.000 Menschen sagen mit ihrer Unterschrift: Nein zur sturen Basta-Politik von SPD und CDU. Daran gilt es nun anzuknüpfen mit weiterer Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen zivilen Ungehorsams direkt auf dem Feld, um dem Senat die Diskurshoheit und Legitimation weiter zu entziehen. Der Widerstand gegen die Immobilienverwerter und die Privatisierung öffentlichen Geländes durch die Beton-Politik des Berliner Senats wird weiter gehen!
Tempelhof für Alle!

Tempelhofer Feld : Die Wiese soll bleiben

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