Die Nordneuköllner Stadtteilzeitung RandNotizen existiert bereits seit März 2010. In mittlerweile elf Ausgaben und einer RandNotizen-Extra zum Tempelhofer Feld haben wir versucht Themen wie gesellschaftliche Ausgrenzung, Verdrängung und die unsoziale Stadtpolitik aus emanzipatorischer Perspektive zu kritisieren. Wir berichten über Proteste und wollen dazu ermuntern, sich nicht alles gefallen zu lassen.
Die neue Ausgabe Nr. 11, Oktober 2014 mit 40 Seiten wird derzeit verteilt oder kann in der Lunte, dem Syndikat usw. abgeholt werden. Über den Inhalt informiert das Vorwort.
Vorwort:
Nachdem mit dem Volksentscheid zu Tempelhof der kurze Sommer der Anarchie ausgerufen wurde, sind alle wieder zum Alltag übergegangen und der heißt Bauen,Bauen. Dazu gibt es einen Vorschlag von der Initiative neuer kommunaler Wohnungsbau, wie es auch anders gehen kann. Stadt & Land hat seinen 90 Geburtstag gefeiert, der Kuchen blieb für alle Mieter_Innen leider aus. Wie Wohnen auch aussieht, zeigt das Interview mit Obdachlosen aus der Teupe. Immer noch Leerstand in der Weisestr. 47, der Bezirk hat kein Personal um was zu tun. Dass es so nicht bleiben muss, daran erinnert der Bericht zu den Wohnungsbesetzungen in der ehemaligen DDR. Nach Tempelhof wird schon das nächste Spektakel „Olympia“ an den Start gebracht. Dabei fehlt es an allen Ecken, wie dem Flugblatt „Recht auf Wohnen für Psychiatriebetroffene“ zu entnehmen ist. Dass sich mit dem Elend der Menschen Geld verdienen lässt, zeigt sich an den vielen Beratungsstellen in Neukölln. Wie es mit der Bürgerbeteiligung ist, zeigt sich an den Knüppeln, die die Verwaltung des Bezirks dem Straßenfest in der Weisestraße zwischen die Beine geworfen hat. Nicht vergessen werden soll die beliebte Rubrik Kurz und Knackig aus Neukölln. Eine neue Gruppe kämpft gegen die Probleme und Alltagsbedingungen der Neuberliner_innen im Arbeitsbereich. Sie nennt sich ‚‘gas“, „grupo de acción sindical“, auf deutsch „Gruppe gewerkschaftlicher Aktionen“, mit 2 Aktivisten sprachen wir. Erinnern wollen wir noch an den vielfältigen Antifaschistischen Widerstand im Schillerkiez. So hoffen wir auf weiter aufregende Zeiten in Neukölln. In diesem Sinne
Eure RandNotizen
Erreichen könnt ihr uns unter nk44.blogsport.de oder smashtaskforce@freenet.de
Inhaltsverzeichnis:
03 :: Vorwort / Preface
04 :: Die Signalwirkung einer Niederlage
Auswertung der Volksabstimmung 100% Tempelhof
07 :: Intitiative neuer kommunaler Wohnungsbau
08 :: Berlin kann Olympia? Olympia kann mich mal!
Der Senat will die Olympischen und Paralympischen Spiele in die Stadt holen
11 :: Leerstand und Wohnraumvernichtung in der Weisestraße 47
12 :: Bürokratische Ablenkungsmanöver
Die Genehmigung eines Straßenfestes in Berlin
13 :: Kurz und knackig
16 :: AntifaschistInnen im Schillerkiez (1933 – 1945)
22 :: 90 Jahre Stadt und Land, ein Grund zum feiern für die Mieter?
24 :: Bezahlbarer Wohnraum statt Leben auf der Straße
Recht auf Wohnen für Psychatriebetroffene
26 :: Stille Wohnungsbesetzungen in der DDR
29 :: „Hier soll`s ja auch nicht zu gemütlich werden“
Ein Interview zum Obdachlosenheim Teupe
32 :: Das Geschäft mit der Wohnungsnot
Ein Streifzug durch Neukölln
34 :: „Wenn das Geld nach 4 Wochen nicht mehr für die Miete langt, musst du jeden noch so schlecht bezahlten Job annehmen.“
Ein Interview zum Thema Arbeitsmigration
Online als PDF-Datei zum Download: RandNotizen 11 Okt. 2014
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