Am 09. Oktober startete Erdogan den Angriffskrieg gegen die Region Nord- und Ostsyrien. Seine Pläne, die Region ethnisch zu Säubern, also die Kurden und Kurdinnen vor Ort zu ermorden oder zu vertreiben versucht er nun umzusetzen.
Dabei sind es deutsche Waffen und Panzer die Erdogan nutzt um die Städte und Dörfer entlang der syrisch-türkischen Grenze zu attackieren.
Die anarchistische Gruppe Sabot44 hat am Montag, den 14. Oktober, zusammen mit der feministischen Kampagne „Gemeinsam Kämpfen“ zu einer Kiezversammlung gegen den Krieg in Nordsyrien aufgerufen.
Der Folgende Text ist der Bericht über die Versammlung, entnommen von ihrer Website.
„Wir haben am Montag, den 14. Oktober, zusammen mit der feministischen Kampagne „Gemeinsam Kämpfen“ zu einer Kiezversammlung gegen den Krieg aufgerufen. Dafür wurden 500 Flyer an Hauseingänge angebracht, um in der Nachbarschaft über die aktuelle Lage zu informieren und miteinander in Austausch zu treten. Dem Aufruf sind einige Nachbar*innen und Gruppen gefolgt. Gemeinsam haben wir über die Rolle Deutschlands und über unsere Handlungsmöglichkeiten diskutiert. Wir sehen, dass sich den weltweiten faschistischen Aggressionen nur ein dauerhafter Kampf entgegensetzen lässt. Jetzt, aufgrund der Aktualität des Krieges, sehen wir aber die Zeit der direkten Intervention als notwendiges Mittel. Die Kampagne „Riseup4Rojava“ ruft derzeit dazu auf, sich an direkten Aktionen zu beteiligen und hat dafür einen Telegram Kanal geschaltet: t.me/riseup4rojava. Da in den Medien ein verzerrtes Bild der Situation vor Ort gegeben wird, werden wir in den kommenden Tagen weiter im Kiez unterwegs sein, um über die Geschehnisse zu berichten. Zudem wird es weitere Versammlungen geben, da wir mit möglichst vielen Menschen darüber sprechen müssen, wie wir als Gesellschaft gegen den Angriffskrieg vorgehen können. Ein erster Schritt ist es jetzt gemeinsam praktisch zu werden, um die Zustände sichtbar zu machen.
Wir bewerten es positiv, dass sich weltweit bereits ein großer Widerstand gebildet hat. In Berlin wurden am Montag bereits Rüstungskonzerne wie Rheinmetall und Thyssen Krupp, sowie der Showroom der Bundeswehr blockiert um auf die Situation aufmerksam zu machen. Am Mittwoch folgte dann eine Intervention bei der Bundespressekonferenz, um den Medienvertreter*innen ihre Defizite in der Berichterstattung aufzuzeigen. Auch in den kommenden Tagen wird es weitere Aktionen geben, an denen sich wieder viele Leute beteiligen werden. Wir müssen es nun schaffen, möglichst viele Menschen gegen den Krieg in Nord- und Ostsyrien zu mobilisieren um Druck auf die Staaten ausüben zu können, die von diesem Krieg profitieren oder nur schweigend zusehen. Ihnen ist Menschenleben nichts wert, weder in Rojava, noch hier in Deutschland – alleine der Profit zählt.
Zeigen wir ihnen, dass wir mit ihrer Fassadenpolitik und ihren leeren Worten nicht einverstanden sind und finden uns als mündige und mutige Menschen zusammen, um dem mörderischen Treiben ein Ende zu setzen.
Ob Halle oder Rojava – Kampf dem Faschismus überall!
Hoch die internationale Solidarität
Sabot44″