Google ist kein guter Nachbar

Anfang nächsten Jahres will Google im Umspannwerk an der Ohlauer Straße seinen weltweit siebten Google Campus eröffnen. Google Campus werden als offene Vernetzungsorte für die Start-Up-Industrie und als Starthilfe-Plattformen für Gründer*innen beworben. Tatsächlich sind sie mehr als das: Google fördert gezielt solche Start-Ups, in denen das Unternehmen Potenzial sieht. Nicht selten kauft der Konzern diese Unter-nehmen oder ihre Ideen auf. Über die Google Campus werden gesellschaftliche Kreativität und Innovationsgeist ausgefiltert, angezapft und abgeschöpft. Sie werden zum Eigentum von Google.

Google ist kein unschuldiger Akteur, der nur durch Zufall nach Kreuzberg zieht. Das Unternehmen hat sich das Umspannwerk ganz gezielt ausgesucht, weil der Kiez als Ressource für die Tech-Industrie entdeckt wurde: nach der Ausbeutung und Umgestaltung des liberalen San Franciscos ist nun das liberale Kreuzberg dran. Diese Entwicklung steht gerade am Anfang, und sie wird all diejenigen treffen, die noch hier leben, aber diese Umgestaltung nicht mitmachen können oder wollen. Darum protestieren wir gegen den Einzug von Google.

Video-Kundgebung mit Glühwein

Montag, 18. Dezember , 18-19 Uhr
Ohlauer Str. 34 Ecke Paul-Lincke-Ufer

Es laden ein:
Bizim Kiez – Unser Kiez
GloReiche Nachbarschaft
Lause bleibt

Google ist kein guter Nachbar

Link zum Facebook-Event

Link zum ausfürlichen Infoflyer (PDF)

Website: Fuck Off Google
Google-Campus Kreuzberg verhindern!

Website der Kampagne Kein „Google-Campus“ in Berlin-Kreuzberg

Artikel bei RBB-Online vom 13.12.2017:
Protest gegen Campus: „Google ist kein guter Nachbar“

Der Google-Campus in Berlin-Kreuzberg wird nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen. Es gibt die Website „Fuck off Google“, eine Ideensammlung, um Google zu vertreiben, und aktuell eine Videokundgebung mit Glühwein.

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