Nach einer Reihe von Nazi-Anschlägen in Neukölln in den letzten Monaten werden Nazis und AFD aus ihrer Anonymität geholt.
Vor einer Woche wurde das Haus Lichtenrader Str. 37 im Schillerkiez mit Parolen versehen. Hier wohnt Jörg Kapitan, der Vorsitzende der AFD-Fraktion in der Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung (BVV).
Nach einem Bericht von indymedia gab es am 19. Januar [B] Besuch bei Rock’n Schröders .
„Am Donnerstag, den 19.01.2017 haben wir der am 02.09.2016 eröffneten rechtsoffenen Kneipe „Rock’n Schröders“ in der Silbersteinstraße 63 einen Besuch abgestattet und für einen hoffentlich großen finanziellen Schaden gesorgt.“
Anscheinend flogen Steine gegen die grossen Glasscheiben, die aber nur paar Spuren hinterliessen.
Am gestrigen Freitag (20.1.2017) besuchten engagierte Antifaschisten den NPD-Nazi Thom an seinem Wohnort, siehe Besuch bei Nazi am Käthe-Dorsch-Ring 10.
„Nach den Nazi-Attacken der letzten Wochen in Berlin-Neukölln wurde heute abend einer der Urheber, der Neonazi und NPD-Aktivist Sebastian Thom, im schönen Rudow besucht. In seinem Wohnumfeld (Käthe-Dorsch-Ring 10) wurden Flyer gesteckt und Plakate mit seinem Konterfei geklebt. Außerdem wurde sein Wohnhaus markiert. Nach kurzen Redebeiträgen löste sich die Gruppe von rund 50 Aktivist_innen wieder auf.
Sebastian Thom ist für diverse Aktivitäten der NPD und des „Nationalen Widerstands Berlin“ In Neukölln verantwortlich. Seine Neonazikarriere begann vor knapp 10 Jahren. Damals war er ein zentraler Akteur der jungen Rudower Neonaziszene. Später schloß er sich der NPD an. Im Fokus dieser damals noch jungen Neonaziszene, lag die in Britz gelegene Jugendeinrichtung der Falken. Im Jahr 2011 wurde das „Anton-Schmaus Haus“ durch zwei schwere Brandanschläge schwer beschädigt. Vor drei Monaten brannte ein Auto einer Mitarbeiterin und nun in der Nacht vom 13. auf den 14. Januar 2017 gab es erneut einen Brandanschlag auf die Falken. Diesmal traf es das Auto einer Gruppenleiterin, die auch für die SPD in der Bezirksverordnetenversammlung sitzt.“
Kundgebung gegen AFD-Stadtrat am Mittwoch, den 25. Januar 2017
Aufstehen gegen Rassismus – Auch Neukölln braucht keine AfD
um 16 Uhr Vorplatz Rathaus Neukölln