Neues vom Schillerläden-Imperium in der Herrfurthstrasse
Im Jahre 2012 enstanden in der jetzigen „Fressgasse“ , zwischen Weisestrasse und Herrfurthplatz, die Läden Schillerburger, Schiller-Backstube und Schillerbar als erste Nutzniesser von Gentrifizierung und Aufwertung im Schillerkiez. Die Betreiber stellten sich als kleine Jungunternehmer dar, die etwas für den Kiez tun wollten. Das kam aber nicht so an, es gab Rote Farbe im Schillerkiez , die heute noch als authentische Deko an der Fassade von Backstube und Bar zu sehen ist. Zu den Hintergründen dieser Läden siehe auch den Artikel Die Schiller-Läden .
Inzwischen sind die Läden auf der Rennstrecke zum Tempelhofer Feld ein Anziehungspunkt für überwiegend touristisches Publikum, das den Flair des Szene-Kiezes geniessen will. Und das Geschäft mit dem Burger wird immer rentabler und breitet sich aus. Mittlerweile sind es 6 Läden in Berlin , die die Schillerburger Beteiligungs GmbH mit dem Geschäftsführer Ali Cengiz betreibt und zwei weitere Betriebe, die als Franchisenehmer dieses Geschäftskonzeptes agieren. Nun geht es noch weiter aufwärts: Seit Februar 2015 sind die Burger-Restaurants nun Teil der „heristo aktiengesellschaft“, einer familiengeführten Unternehmensgruppe, die zu den umsatzstärksten Unternehmen der deutschen Nahrungsmittelindustrie gehört. Sie ist in verschiedene Geschäftsfeldern aufgeteilt. Die einzelnen heristo-Unternehmen arbeiten operativ weitgehend unabhängig, so jedenfalls steht es auf der Website des Unternehmens.
Aus der Pressemitteilung der heristo ag :
heristo übernimmt Burger-Restaurants SchillerBurger
„Bad Rothenfelde, im April 2015. – Die heristo aktiengesellschaft investiert in eine zukunftsträchtige Branche: Nach der Übernahme des Ultrafrische-Startups YOUCOOK sind seit Februar 2015 auch die Trendgastronomen SchillerBurger ein Teil der Unternehmensgruppe. Damit steigt das Familienunternehmen heristo jetzt auch in den Bereich der modernen Szene-Gastronomie ein. „Mit dem Kauf von SchillerBurger rücken wir noch näher an die Verbraucher heran – davon profitieren auch unsere anderen Bereiche“, sagt Oliver Risken, Mitglied des heristo-Vorstands. „Wir sehen hier ein Feld, das unsere bestehenden Unternehmenssparten hervorragend ergänzt.“
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Weitere Standorte in Hamburg,Leipzig und Köln sind bereits geplant.“
Welche Summen da geflossen sind, werden wir wohl nicht erfahren. Für Ali Cengiz, den wohl strategischen Kopf hinter dem ganzen Schillerläden-Imperium, dürfte sich sein „Engagement“ im Schillerkiez gelohnt haben.