Am 13. September eröffnete das neue Kindl-Zentrum für zeitgenössische Kunst auf dem Gelände der ehemaligen Kindl-Brauerei im Rollberg-Viertel mit einer Installation im ehemaligen Kesselhaus. Dies nahm die Firma Ziegert – Bank- und Immobilienconsulting GmbH zum Anlass auf ihren teuren Neubau von 119 Eigentumswohnungen unter dem Namen „12053“ gleich nebenan aufmerksam zu machen. Im neuesten Newsletter für seine Kunden macht Ziegert mit dem Titel „Zeitgenössische Kunst zum Abheben“ Werbung für die Ausstellung und Eröffnung und will sich damit ein gutes Image bei seinen Kunden verschaffen. Das kam allerdings bei den Ausstellungsmachern nicht gut an, wie die Berliner Zeitung in ihrer Ausgabe vom 13. 9. 2014 unter Ein Flugzeug hängt kopfüber in Neukölln berichtet:
„Kurator Fiedler wird nun gefragt, was er denn mit dem Immobilienunternehmer Ziegert zu tun habe, ob dieser womöglich die Vernissage am Sonnabend finanziell unterstütze. „Wir haben mit Immobilienunternehmen in der Umgebung nichts zu tun“, stellt Fiedler klar. „Wir feiern am Sonnabend hier unserer Vernissage. Aber für einen Immobilienstand ist da kein Platz.“
Nichtsdestrotrotz hat Ziegert seinen Showroom am Samstag länger als üblich geöffnet, um Besucherinnen der Vernissage anzulocken. Dort tummelt sich schliesslich sein Zielpublikum.
Weitere Artikel hier auf dem Blog Texte zum Projekt 12053 .