übernommen vom „Bündnis Zwangsräumungen verhindern“ : Mikrofonica für Veranstaltung am 11.12
Am Samstag, den 07.12., sind ein Dutzend Aktivist_innen vom Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ mit einer Mikrofonikia kreuz und quer durch Neukölln gezogen um für folgende Veranstaltung zu mobilisieren:
Zwangsräumungen gemeinsam unmöglich machen!
Mittwoch // 11.12.2013 // 19 Uhr
Bürgerzentrum Neukölln (Haus des älteren Bürgers)
Werbellinstr. 42 // 12053 Berlin-Neukölln
Über Megafon wurden die Passant_innen auf deutsch und türkisch über Ursachen von hohen Mieten, Verdrängung und Zwangsräumung informiert und zur Veranstaltung eingeladen. Aktivist_innen nutzten die große Aufmerksamkeit durch die Megafonansagen um Flyer zu verteilen und mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Das hat super geklappt, die Flyer wurden ihnen förmlich aus der Hand gerissen und bis auf wenige Ausnahmen war die Zustimmung zum Widerstand gegen hohen Mieten, Verdrängung und Zwangsräumung überwältigend. Da geht was!
Zum Abschluss gabs dann noch ein Poser-Gruppen-Foto vor einem Großplakat, dass zur bundesweiten Demo am 21.12.2013 „Refugee-Bleiberecht, Esso-Häuser & Rote Flora durchsetzen!“ nach Hamburg aufruft.
Die vollständige Einladung zur Veranstaltung „Zwangsräumungen gemeinsam unmöglich machen!“ am Mi., den 11.12.2013 um 19 Uhr im Bürgerzentrum Neukölln gibts hier.
Zwangsräumungen gemeinsam unmöglich machen!
Mussten deine Freund_innen oder Nachbar_innen aus Neukölln wegziehen? Hast du Sorge, deine Miete nicht mehr bezahlen zu können? Du bist nicht allein! Gemeinsam wehren wir uns gegen die Verdrängung, und bestimmen selbst, in was für einem Kiez wir in der Zukunft wohnen wollen.
Zwangsräumungen sind die gewalttätigste Form, Menschen aus ihren Vierteln zu verdrängen. Jeden Tag sind etwa 20 Wohnungen in Berlin davon betroffen. Doch wenn das Geld nicht mehr für die Miete reicht, ist das kein persönliches Problem. Zwangsräumungen gehen uns alle an und gemeinsam können wir sie verhindern.
Und es bewegt sich etwas in Neukölln. Nachbar_innen treffen und vernetzen sich, Mieterhöhungen werden boykottiert und Zwangsräumungen laufen nicht mehr still und leise ab. So sollten Zeinab A. und ihre Tochter im Frühjahr aus ihrer Wohnung an der Hermannstraße geräumt werden. Nach wochenlangen Protesten von Nachbar_innen wurde die Zwangsräumung schließlich abgesagt. Und das ist nicht die einzige Zwangsräumung, die in Neukölln verhindert wurde.
Wir lassen einander nicht mit unseren Problemen allein. Unsere Wohnungen, Parks und Plätze sind für uns alle da, nicht für den Profit von Wenigen. Neukölln ist unser Kiez. Gespräch und Diskussion mit Euch und von Zwangsräumung Betroffenen.