Die Mareschstraße braucht dich!
Kundgebung Mittwoch 24. April
Schon lange haben wir es befürchtet, doch jetzt ist es soweit. Die Mareschstraße 12 wird versteigert und wir alle mit ihr. Die Investoren werden sich über so ein lukratives Traumhaus riesig freuen. Nachdem sie uns vor die Tür setzen, sanieren sie das Haus und verkaufen es gewinnbringend weiter. Wir Bewohner müssen jetzt darum kämpfen, hier wohnen bleiben zu können. Und du kannst uns helfen!
Komm mit zur Versteigerung und demonstriere Solidarität. Gemeinsam zeigen wir den Käufern, dass wir viele sind und dass wir uns nicht so einfach ihren Plänen fügen werden. Wir wollen (und können) keine Randale machen, aber mit unserer Anwesenheit Geschlossenheit und Kampfbereitschaft demonstrieren. Je mehr Leute kommen, desto besser!
Mittwoch, 24.4.2013 um 9 Uhr – Amtsgericht Neukölln, Saal 128 (neben Rathaus Neukölln).
Achtung: Es werden Personalausweise und Taschen kontrolliert.
See you there!
Kiezdinner in der Lunte
KIEZSPAZIERGANG AN ORTE DER MIETSTEIGERUNG UND VERDRÄNGUNG IN NEUKÖLLN-RIXDORF
Mieterhöhung, Luxusmodernisierung, energetische Sanierung, Wegzüge langjähriger Nachbarinnen und Nachbarn – Aufwertung und Verdrängung waren lange eine Bedrohung, die sich aus angrenzenden Vierteln anschlich, aber Rixdorf noch nicht unmittelbar zu betreffen schien. Die Realität ist eine andere. Die hässliche Seite des Wohnungsmarktes ist auch in zwischen Sonnenallee, Karl-Marx-Straße und S-Bahn-Ring allgegenwärtig.
Das Rixdorfer Kiezforum lädt ein zu einem Spaziergang zu Orten, an denen Aufwertung und Verdrängung im Viertel passiert. Und an denen sichtbar wird, dass es hier nicht um unausweichliche Entwicklungen geht, sondern dass Gentrifizierung von Bezirk und Senat politisch gewollt und gezielt herbeigeführt wird.
Los gehts am Samstag, den 27. April 2013, 15 Uhr am Karl-Marx-Platz, Neukölln. Bringt Eure Nachbarinnen und Nachbarn mit.
Euer Rixdorfer Kiezforum
Nachtrag:
Für Sonntag, 28. April ist um 16 Uhr eine Kundgebung in der Weisestrasse 47 angemeldet worden. Damit soll daran erinnert werden, dass dieses Haus immer noch leer steht, während die einen auf der Suche nach Wohnraum sind und die anderen aus ihren Wohnungen zwangsgeräumt werden.
Näheres folgt.