Bisher haben viele ihre drohenden Zwangsumzüge oder Räumungsklagen wegen zu hoher Mieten eher geheim gehalten und alles still und heimlich über sich ergehen lassen. Am vergangenen Montag hat sich sich eine Familie aus Schöneberg für ihren Prozess vor dem Sozialgericht aber öffentliche Unterstützung gewünscht und erhalten. Fast 40 Menschen waren gekommen, nur die Hälfte passte in den Gerichtssaal. Leider wurde die Familie von einer realitätsblinden Richterin zum Zwangsumzug verdonnert. Die „Berliner Morgenpost“ berichtete Hartz-IV-Familie muss an Berliner Stadtrand ziehen und auch „die tageszeitung“ informierte Sozialgericht entscheidet: Familie K. muss umziehen und kommentierte Verdrängung aus der Innenstadt: Diese Wohnung gibt es nicht .
Nun gibt es am 25. April am Amtsgericht Neukölln einen Prozess, bei dem Unterstützung gewünscht ist.
M. und seine Familie wohnen in einer Sozialwohnung, die aus der Förderung genommen wurde. Sie sind mit 2 weiteren Mietparteien die letzten Mieter_innen im Haus, dessen Wohnungen als Eigentumswohnungen verkauft werden. Für die 75 qm große Wohnung will der Besitzer die Kostenmiete von 12 €/qm. M. und seine Familie weigerten sich die Mieterhöhung zu zahlen. Aufgrund der aufgelaufenen Mietschulden wurden sie gekündigt. Nun findet eine Güteverhandlung statt. M. und seine Familie würden sich über Unterstützung freuen.
Mittwoch, 25. April, 10:15 Uhr
Amtsgericht Neukölln
Karl-Marx-Str. 77-79, 12043 Berlin
Raum I./108
U-Bahn Rathaus Neukölln