Solidarität statt Quartiersmanagement! Gegen Ausgrenzung und soziale Kontrolle!
Unter diesem Motto steht eine Veranstaltung im Tristeza (Pannierstr. 5) am 15. Juni um 19 Uhr
mit: Integra e.V.,
Amaro Drom e.V.,
Analyse, Kritik, Aktion,
Initiative gegen Ausgrenzung und Verdrängung in Nord-Neukölln
Aus dem Aufruf der Veranstaltungs -AG der Tristeza:
Dein Block mein Kiez findet dieses Jahr bewusst zeitgleich zum Festival „48 Stunden Neukölln“ statt, um der Zusammenarbeit mit den städtischen Quartiersmanagements (QM) eine kritische Öffentlichkeit entgegenzusetzen. Hintergrund sind dabei die Ereignisse rund um das QM-Projekt „Task Force Okerstraße“. Dieses zielt rassistischen und antiziganistischen Maßstäben folgend auf den Austausch bestehender Mieter_innenstrukturen und eine „Aufwertung“ des Kiezes ab. Durch die Zusammenarbeit staatlicher und privater Akteure produziert es ein soziales Bespitzelungsnetz. Dies wurde mit dem Austausch des Trägervereins Ende 2010 unmissverständlich deutlich. Integra e.V. hatte sich seinen Kontroll- und Überwachungsaufgaben verweigert. Ziel und Aufgabe des neuen Trägers, dem Interkulturellen Bündnis für Berlin gGmbH ist es nun explizit, personenbezogene Daten zur sozialen Situation der Bevölkerung insbesondere von Roma im Schillerkiez zu sammeln und diese mit den Ämtern sowie den Sicherheitsbehörden abzugleichen.
Wir wollen die Thematik um die Task Force Okerstraße aufgreifen, um zu zeigen welche Konsequenzen eine Stadtentwicklungspolitik im Rahmen der QMs annehmen kann, welche Folgen dies für unerwünschte Gruppen von Bewohner_innen hat und um was für ein stadtpolitisches Instrument es sich beim QM eigentlich handelt. Wir wollen Interventionsstrategien diskutieren, gerade auch weil sich nicht nur im Schillerkiez einiges verändert, sondern auch bei uns vor der Tür, wenngleich die QMs unterschiedliche Strategien zu verfolgen scheinen.
weitere Infos auf Dein Block, Mein Kiez